Amal Bell Amal Bell
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Bitcoin nähert sich 60.000 $: Startet die zweite Phase des Bullruns?

Der BTC-Kurs scheint an Aufwärtsmomentum zu gewinnen

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Kolumnen
Bitcoin flirt mit 60.000 $: Hat Teil 2 des Bullruns begonnen?

Foto: AlyoshinE/Shutterstock

Der Bitcoin-Kurs nähert sich derzeit der Marke von 60.000 Dollar, und das Momentum ist eindeutig positiv. Nächste Woche wird die US-Zentralbank voraussichtlich die ersten Zinssenkungen bekannt geben. Die Wirtschaft zeigt sich weiterhin solide, eine „weiche Landung“ ist wahrscheinlich – all das ist grundsätzlich bullisch für Bitcoin.

Könnte dies der Beginn der zweiten Phase des Bullenmarktes sein?

Warum es so wichtig ist, dass Bitcoin die 100.000 Dollar erreicht
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Kommt ein neuer Bitcoin-Bullrun?

Die Antwort auf diese Frage hängt meiner Meinung nach stark von der Entwicklung der US-Wirtschaft ab. Für eine zweite Bullrun-Phase ist es entscheidend, dass eine Rezession vermieden wird.

Es gibt gute Argumente, die darauf hinweisen, dass eine Rezession derzeit nicht unmittelbar bevorsteht. Hier eine Liste von neun Punkten, die auf eine starke US-Wirtschaft hindeuten:

  • Die Arbeitslosigkeit sank im August, und die Umfragen zeigen keine Anzeichen einer Verlangsamung des Beschäftigungswachstums.
  • Das Lohnwachstum beschleunigte sich auf 3,8 % im August und liegt weiterhin deutlich über den Vor-Pandemie-Standards.
  • Die Konsumausgaben der US-Amerikaner sind in den letzten Wochen gestiegen, insbesondere für Kleidung, Restaurants, Sportartikel, Fahrzeuge und Ersatzteile.
  • Die wöchentlichen Daten zu Einzelhandelsumsätzen nahmen zu und bleiben stabil.
  • Die Zahl der neuen Arbeitslosenanträge ist seit mehreren Wochen rückläufig.
  • Auch die Zahl der fortlaufenden Arbeitslosenmeldungen sinkt seit Wochen.
  • Die Zahl der Insolvenzen nimmt ab.
  • Angesehene Wirtschaftsmodelle prognostizieren nach wie vor ein Wachstum von 2,1 % bis 2,5 %.
  • Die wöchentlichen Daten zu den zukünftigen Gewinnen der S&P-500-Unternehmen stehen auf Allzeithochs.

Natürlich besteht immer die Möglichkeit einer Rezession, aber bisher ist sie in den Daten nicht eindeutig erkennbar. Wir müssen abwarten und hoffen, dass die Zinssenkungen der Federal Reserve rechtzeitig kommen.

Häufige Fehlinterpretationen

Ein häufiger Fehler, den Analysten derzeit machen, ist, dass sie eine Rezession prognostizieren, nur weil diese oft auf Zinssenkungen folgt. Dieser Zusammenhang lässt es so aussehen, als würden Zinssenkungen eine Rezession verursachen, was natürlich nicht der Fall ist. Zinssenkungen treten oft parallel zu Rezessionen auf, weil Zentralbanken sie einsetzen, um eine schwache Wirtschaft anzukurbeln.

Es ist eher wie bei der Feuerwehr: Sie ist bei Bränden immer anwesend, aber natürlich nicht deren Ursache. Letztendlich bleibt die Datenlage der entscheidende Faktor.

Rezessionswahrscheinlichkeit in verschiedenen Kontinenten. Quelle: Torsten Slok/Apollo Research

Auf Basis der aktuellen Daten zeigt sich die Lage positiv, ebenso wie die Einschätzung der Ökonomen, deren Grafik eine Rezessionswahrscheinlichkeit von etwa 30 % für die USA und Europa zeigt.

Solche Einschätzungen in Prozent sind natürlich schwierig, wenn nicht unmöglich. Theoretisch ist das alles weiterhin ziemlich bullisch für Bitcoin.

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Amal Bell

Amal Bell schreibt seit Februar 2024 für Crypto Insiders. Ihr Interesse an Kryptowährungen und Blockchain-Technologie wurde durch die tiefgehende Transparenz und das Potenzial für Dezentralisierung inspiriert. Sie spezialisiert sich auf das Management von Mining-Nodes, Investitionen und das Schreiben von Smart Contracts. Amal glaubt fest an eine vielversprechende Zukunft für Kryptowährungen und Blockchain, die Innovation und breitere Akzeptanz bringen werden.