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In der faszinierenden Welt der Kryptowährungen gibt es eine goldene Regel, die sich jeder Anleger merken sollte: „Don’t your keys, don’t your coins“. Dieses einfache, aber starke Axiom betont einen wichtigen Aspekt des Besitzes von Kryptowährungen, der allzu oft übersehen wird, insbesondere von Anfängern.
Die Idee ist einfach: Solange Du nicht im Besitz der privaten Schlüssel Deiner Kryptowährung bist, gehören Dir die Coins nicht wirklich. Bei einem Hackerangriff, einer Sicherheitslücke oder der Insolvenz einer Kryptowährungsbörse riskierst Du also, alles zu verlieren. Du bist also gewarnt. Ich zeige Dir, wie Du Dein wertvolles Krypto-Wallet schützen kannst.
Cryptos auf Börsen zu speichern ist nicht ohne Gefahr
Werfen wir einen Blick auf die Situation, in der sich viele Menschen befinden. Sie kaufen ihre Kryptowährung über eine Börse wie Bitpanda und lassen sie dort. Dies scheint eine logische Wahl zu sein. Börsen sind benutzerfreundlich, bieten oft eine praktische Benutzeroberfläche und machen den Kauf und Verkauf von Kryptowährungen sehr einfach.
Aber hier lauert eine große Gefahr. Wenn du deine Kryptowährung bei einer Börse hinterlegst, gibst du im Grunde die Kontrolle über dein digitales Vermögen ab. Die Börse bewahrt die privaten Schlüssel auf, die den Zugang zu Deinen Coins ermöglichen. Wenn etwas schief geht – ein Hackerangriff, eine Insolvenz der Börse oder ein rechtliches Problem – könntest Du Deine Kryptowährung verlieren, ohne etwas dagegen tun zu können.
Ein erschütterndes Beispiel ist der Fall von Mt. Gox im Jahr 2014. Das war damals die weltweit größte Börse für Bitcoins (BTC). Durch einen Hackerangriff verloren die Kunden sage und schreibe 850.000 Bitcoins, eine astronomische Summe, die bis heute schmerzt. Dies ist nur eines von vielen Ereignissen, die gezeigt haben, wie verwundbar zentrale Börsen sein können. Obwohl dies bereits zehn Jahre zurückliegt, ist die Situation noch immer aktuell.
Ein aktuelles und schockierendes Beispiel ist die Insolvenz der Kryptobörse FTX im Jahr 2022. FTX war eine der größten und prominentesten Kryptobörsen der Welt. Aufgrund von Missmanagement, internem Betrug und mangelnder Transparenz geriet die Börse jedoch in ernste finanzielle Schwierigkeiten. Als dies bekannt wurde, führte dies zu einem massiven Kapitalabfluss und innerhalb weniger Tage war die FTX nicht mehr in der Lage, Auszahlungsanträge zu bearbeiten. Dadurch gingen Kundeneinlagen in Milliardenhöhe verloren.
Schütze Dein Vermögen mit einer sicheren Wallet
Die Lösung? Bewahre Deine Krypto in einer Hardware-Wallet auf. Eine Hardware-Wallet, wie z.B. ein Ledger oder eine Trezor-Wallet, bietet eine sichere Möglichkeit, Deine digitalen Vermögenswerte zu verwalten. Diese Geräte speichern Deine privaten Schlüssel offline, was sie vor Online-Hacks schützt. Außerdem hast Du die volle Kontrolle über Deine Coins. Niemand sonst hat Zugriff darauf, es sei denn, Du gibst Deine Hardware-Wallet und die zugehörige Wiederherstellungsphrase frei.
Neben dem Schutz vor Hacks bieten Hardware-Wallets auch einen Puffer gegen andere Bedrohungen. Was passiert, wenn eine Regierung beschließt, strenge Regeln für Kryptobörsen zu erlassen? Oder wenn eine Börse beschließt, eine bestimmte Währung nicht mehr zu unterstützen? In solchen Szenarien kann man mit einer Hardware-Wallet immer auf seine Kryptowährung zugreifen, unabhängig von äußeren Einflüssen.
Die Nutzung einer Hardware-Wallet ist jedoch nicht ohne Herausforderungen. Sie erfordert technisches Know-how und Verantwortungsbewusstsein. Du musst sicherstellen, dass Du Deine Wiederherstellungs-Passphrase sicher aufbewahrst und vorsichtig sein, wenn Du die Wallet an Deinen Computer anschließt. Aber diese kleinen Unannehmlichkeiten sind nichts im Vergleich zu den enormen Vorteilen der Sicherheit und der Kontrolle über das eigene Vermögen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Börsen wie Bitpanda zwar ein hervorragender Ort für den Handel mit Deinen bevorzugten Kryptowährungen sind, aber kein sicherer Ort für die langfristige Aufbewahrung. Das Risiko, die Kontrolle über Deine Coins zu verlieren, ist einfach zu groß. Investiere in eine Hardware-Wallet, übernimm die Verantwortung für Deine eigenen Schlüssel und stelle sicher, dass Du wirklich der Eigentümer Deiner Kryptowährung bist. Denn vergiss nicht: Nicht Deine Schlüssel, nicht Deine Coins.