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JPMorgan ist bearish: Cashbestände der Anleger sind historisch niedrig

Die größte Bank der Welt sieht Probleme für BTC

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Kolumnen
JPMorgan: Optimismus für Zinssenkungen aufgrund der starken Inflation nicht gerechtfertigt

Foto: Melnikov Dmitriy/Shutterstock

Das Forschungsteam von JPMorgan ist noch nicht überzeugt von einer Fortsetzung des Bullmarkts. Sie stellen fest, dass die Cashbestände der nicht-bankenmäßigen Anleger auf einem historisch niedrigen Niveau liegen. Dies deutet ihrer Meinung nach auf zwei Dinge hin:

1 – Es ist wenig Bargeld verfügbar, um in den Markt zu fließen.
2 – Es gibt keinen Puffer, um mögliche Rückgänge als Folge von Schocks im Finanzsystem abzufedern, was laut den Analysten von JPMorgan eine Schwäche darstellt.

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Niedrigste Cashbestände seit Jahren, Gefahr für Bitcoin?

Laut dem Bericht von JPMorgan sind die Cashreserven der Anleger auf unter 32 Prozent gefallen, dem niedrigsten Stand seit 25 Jahren. Dies bedeutet, dass immer weniger Bargeld zur Verfügung steht, um Assets wie Bitcoin zu unterstützen und eventuelle Verluste bei einem plötzlichen Schock aufzufangen.

Könnte dies eine Erklärung für die etwas schwache Hausse sein, die wir seit dem Allzeithoch von 73.800 Dollar im März gesehen haben?

Betrachtet man die Haushalte, sieht JPMorgan ein ähnliches Muster. US-Zahlen zeigen, dass die Bargeldbestände als Prozentsatz des Gesamtvermögens von einem Höchststand von 17 Prozent im dritten Quartal 2022, nachdem Bitcoin wieder zu steigen begann, auf knapp unter 15 Prozent im zweiten Quartal 2024 gefallen sind.

JPMorgan erwartet, dass diese Bargeldbestände im dritten Quartal 2024 weiter auf 14,5 Prozent sinken werden, was immer noch über den historischen Tiefstständen von knapp unter 14 Prozent in den Jahren 2018-2019 liegt.

Die Schlussfolgerung von JPMorgan: Wir sind verwundbar

Die Schlussfolgerung von JPMorgan basierend auf diesen Zahlen ist klar: Es besteht Verwundbarkeit. Mit solch niedrigen Cashreserven gibt es wenig Raum, um Verluste aufzufangen, wenn die Märkte plötzlich unter Druck geraten.

Dies macht das aktuelle Klima riskant und macht den Markt laut JPMorgan zunehmend abhängig von einem fortlaufenden bullishen Trend bei Aktien und anderen Risikoassets. Die Frage bleibt jedoch: Was passiert, wenn die Märkte unerwartet korrigieren? Mit weniger Bargeld zum Investieren und zum Schutz vor Verlusten könnte dies erhebliche Volatilität mit sich bringen.

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Gino Presti

Gino Presti ist seit März 2024 bei Crypto Insiders. Seit 2017 ist er aktiv im Kryptowährungshandel und hat sich ein umfangreiches Wissen über den Kryptomarkt angeeignet. Ginos fundiertes Verständnis und seine Begeisterung für Kryptowährungen motivieren ihn, aktuelle Trends und Entwicklungen kontinuierlich zu verfolgen und sein Wissen mit einem breiteren internationalen Publikum zu teilen.

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