Gino Presti Gino Presti
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Krypto-Mining ist gar nicht so schlecht für die Umwelt, wie Du denkst

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Kolumnen
Bitcoin hat sich in 53 Tagen massiv verändert

Foto: fokke baarssen/Shutterstock

Das Mining von Kryptowährungen hat den Ruf, extrem energieintensiv zu sein und einen erheblichen negativen Einfluss auf die Umwelt zu haben. Aber ist diese Kritik völlig gerechtfertigt? Obwohl die Bedenken nicht unbegründet sind, gibt es Nuancen und Entwicklungen, die aufzeigen, dass Krypto-Mining möglicherweise weniger schädlich ist, als oft angenommen wird. Wir machen einen tiefen Einblick in das tatsächliche Prozess des Minings von Kryptowährungen.


Bitcoin-Mining und seine umweltschädlichen Annahmen

Beginnen wir mit dem Energieverbrauch. Es stimmt, dass das Bitcoin-Mining viel Energie benötigt. Der Cambridge Bitcoin Electricity Consumption Index schätzte, dass Bitcoin (BTC) einen jährlichen Energieverbrauch hat, der vergleichbar ist mit Ländern wie Argentinien. Aber diese Zahlen geben nicht das ganze Bild wieder. Ein großer Teil dieser Energie stammt tatsächlich aus erneuerbaren Energiequellen.

Laut dem Bitcoin Mining Council, einer Organisation, die Daten über die Industrie sammelt, stammen etwa 56 Prozent der für das Bitcoin-Mining verwendeten Energie aus erneuerbaren Quellen.

Die Krypto-Mining-Branche hat einen starken Anreiz, die Energieeffizienz zu maximieren und kostengünstige erneuerbare Energiequellen zu nutzen. Dies liegt an der wettbewerbsorientierten Natur des Krypto-Minings: niedrigere Energiekosten erhöhen einfach die Rentabilität. In Regionen wie Sichuan in China und Island, in denen Wasserkraft im Überfluss vorhanden ist, haben sich Bergleute niedergelassen, um von billiger, nachhaltiger Energie zu profitieren.

Darüber hinaus gibt es technische Verbesserungen und Innovationen, die die Energieeffizienz von Mining-Hardware erhöhen. Moderne Mining-Hardware, wie z.B. Application-Specific Integrated Circuits (ASICs), sind wesentlich effizienter als ihre Vorgänger. Das bedeutet, dass weniger Energie benötigt wird, um die gleiche Menge an Arbeit zu verrichten. Sie kosten zwar Tausende von Euro, aber die Investition lohnt sich.

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Crypto gegen Banken: Wer macht es jetzt wirklich besser?

Ein weiterer oft übersehener Aspekt ist der Vergleich des Energieverbrauchs von Crypto-Mining mit dem der traditionellen Finanzsysteme. Banken betreiben weitreichende Netzwerke aus Büros, Servern und Geldautomaten. Sie verbrauchen auch erhebliche Mengen an Energie mit den genannten Mitteln.

Eine Studie der Bank of International Settlements aus dem Jahr 2018 deutete darauf hin, dass das traditionelle Finanzsystem möglicherweise ebenso viel, wenn nicht mehr Energie verbraucht als das Bitcoin-Netzwerk.

Darüber hinaus gibt es Initiativen innerhalb der Kryptogemeinschaft, um die Auswirkungen auf die Umwelt zu reduzieren. Projekte wie Ethereum 2.0 haben hart daran gearbeitet, von Proof of Work (PoW) zu Proof of Stake (PoS) überzugehen.

Dabei handelt es sich um einen Konsensmechanismus, der wesentlich weniger energieintensiv ist. PoS eliminiert die Notwendigkeit für großangelegte Mining-Aktivitäten und kann den Energieverbrauch um mehr als 99 Prozent reduzieren.

Zukünftige langfristige Umweltprobleme sind Geschichte

Obwohl das Mining von Kryptowährungen sicherlich Energie verbraucht, sind die Auswirkungen auf die Umwelt nicht so offensichtlich, wie oft behauptet wird. Ein großer Teil der verwendeten Energie ist erneuerbar, und es werden ständig Anstrengungen unternommen, um die Effizienz zu verbessern.

Darüber hinaus arbeiten die großen Bergbauunternehmen täglich an der Entwicklung weniger energieintensiver Methoden. Letztlich ist dies auch für diese Unternehmen von Vorteil: Ein sparsamerer Abbau ist einfach rentabler. Betrachtet man den Energieverbrauch des Krypto-Minings schließlich im Kontext des globalen Finanzsystems, so stellt sich die Situation sehr viel differenzierter dar.

Anstatt Krypto-Mining einfach als Umweltproblem abzutun, ist es wichtig, die Fortschritte anzuerkennen und die Schritte zu unterstützen, die die Industrie in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft unternimmt. Denn auch die Kryptowelt setzt sich für eine grünere Finanzindustrie ein.

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Gino Presti

Gino Presti ist seit März 2024 bei Crypto Insiders. Seit 2017 ist er aktiv im Kryptowährungshandel und hat sich ein umfangreiches Wissen über den Kryptomarkt angeeignet. Ginos fundiertes Verständnis und seine Begeisterung für Kryptowährungen motivieren ihn, aktuelle Trends und Entwicklungen kontinuierlich zu verfolgen und sein Wissen mit einem breiteren internationalen Publikum zu teilen.