Foto: Tim Kamp
Während der Dutch Blockchain Days 2024 wurde ein klares Bild der enormen Potenziale von Blockchain- und Web3-Technologien gezeichnet. Letzten Mittwoch trafen sich mehr als 50 Referenten und 500 Interessierte im lebendigen Theater de Meervaart in Amsterdam, um über die neuesten Trends und Entwicklungen zu diskutieren. Diese Technologien, die oft noch als vorübergehender Hype abgetan werden, legen den Grundstein für eine neue digitale Gesellschaft. Das wurde auch diese Woche wieder deutlich.
Der Tag war geprägt von einer intensiven Auseinandersetzung mit der Frage, wie Organisationen Blockchain und Web3 in ihre Geschäftsaktivitäten integrieren. Die Vielfalt der Themen, von Tokenisierung über Real World Assets (RWA) bis hin zu künstlicher Intelligenz (KI), vermittelte ein umfassendes Bild der Möglichkeiten und Herausforderungen dieser Technologien.
Innovation durch Tokenisierung und Real World Assets
Tokenisierung ist der Prozess, bei dem physische und digitale Vermögenswerte in digitale Token auf einer Blockchain umgewandelt werden. Dies war ein viel diskutiertes Thema auf der Messe in Amsterdam. Diese Innovation ermöglicht es Unternehmen, Eigentumsrechte, Vermögenswerte und sogar Stimmrechte zu digitalisieren und zu handeln. Dies eröffnet neue Finanzierungsmöglichkeiten und Märkte, auf denen Vermögenswerte schneller, kostengünstiger und transparenter gehandelt werden können.
Real World Assets (RWA) bringen die physische Welt auf die Blockchain. Durch die Verknüpfung physischer Objekte wie Immobilien oder Kunstwerke mit digitalen Token können Unternehmen Transaktionen effizienter und sicherer abwickeln. Dies senkt nicht nur die Kosten, sondern erhöht auch die Zugänglichkeit und Liquidität dieser Märkte. Viele Unternehmen beschäftigen sich derzeit intensiv mit diesem Thema.
So auch David Palmer, Gründer der Digital Asset Broker Plattform von Vodafone. Er sieht in der Tokenisierung das nächste große Ding im Web3-Umfeld:
„Tokenisierung bringt Liquidität zu großen Unternehmen. Sie wird ein Wendepunkt sein, um Web3 und Blockchain in den Mainstream der Finanzwelt zu bringen.“
Die Rolle von künstlicher Intelligenz in Web3
Künstliche Intelligenz (KI) spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle bei der Maximierung der Vorteile von Blockchain. Durch die Integration von KI mit der Blockchain-Technologie können Unternehmen ihre Datenanalyse, Prognosemodelle und Automatisierung verbessern. Dies führt zu optimierten Smart Contracts, verbesserten Kundeninteraktionen und effizienteren Betriebsabläufen.
Die Symbiose von KI und Blockchain schafft ein Ökosystem, in dem Daten sicher und intelligent genutzt werden. Und genau daran arbeiten die Unternehmen heute, wie auch auf der Sitzung am Mittwoch deutlich wurde.
Jaap Harmsma, CEO von Carbify, deutete auf der Hauptbühne an, dass KI Arbeitsplätze übernehmen wird. Sogar Jobs, von denen wir glauben, dass sie noch von Menschen ausgeführt werden müssen.
„Ich glaube, dass Blockchain die Arbeit eines Notars vollständig übernehmen wird.“
Deutlich wurde, dass Blockchain und Web3 nicht mehr nur experimentelle Technologien sind. Sie bilden das Rückgrat der digitalen Infrastruktur der Zukunft. Unternehmen, die sich diese Technologien zu eigen machen, positionieren sich als Vorreiter in der digitalen Welt von morgen.