Krypto-Influencer füllen oft ihre eigenen Taschen
Foto: Alex Cimbal/Shutterstock
In der Welt der Kryptowährungen sind Influencer wie Sterne am digitalen Himmel. Mit vollmundigen Versprechen und strategisch platzierten Werbeanzeigen versprechen sie ihren Followern riesige Gewinne. Doch hinter den Kulissen verbirgt sich eine weniger glamouröse Geschichte. Immer öfter stellt sich heraus, dass viele Krypto-Influencer nicht im Dienste ihrer Follower stehen, sondern in erster Linie ihre eigenen Taschen füllen.
Crypto-Influencer sind getarnte Betrüger
Was macht diese Influencer so gefährlich? Zum einen ihre unwiderstehliche Anziehungskraft. Sie präsentieren sich oft als Experten mit einer ‚magischen‘ Strategie, um Vermögen mit Krypto wie Shiba Inu (SHIB) zu verdienen. Durch das zur Schau stellen von Luxusautos und teuren Urlauben erzeugen sie eine Illusion von Erfolg und Reichtum. Dies zieht oft Anfänger an, die nach schnellen Reichtum und leichtem Geld streben. Die Realität sieht jedoch ganz anders aus.
Viele dieser Influencer verdienen ihr Geld nicht durch kluge Investitionen, sondern durch die Förderung von Projekten, an denen sie selbst finanziell beteiligt sind. Oft werden sie dafür bezahlt, bestimmte Token oder Coins zu bewerben. Das große Problem dabei ist, dass die meisten dieser Projekte wahrscheinlich Betrug sind oder zumindest keinen nachhaltigen Wert bieten. Der Begriff Pyramidenspiel wird immer häufiger mit Krypto-Influencern in Verbindung gebracht.
Influencer erhalten ihr Geld unabhängig vom letztendlichen Erfolg der Investitionen ihrer Follower. Sobald sie ihre übertriebene Werbung veröffentlicht und ihre Provision erhalten haben, lassen sie ihre Follower oft gnadenlos mit verlorenen Investitionen zurück. Glücklicherweise werden diese so genannten Krypto-Experten zunehmend kontrolliert und sanktioniert.
Ein weiterer häufig angewandter Trick sind sogenannte Pump-and-Dump-Projekte. Der Influencer bewirbt eine obskure Kryptowährung mit dem Versprechen eines riesigen Gewinns. Steigt der Preis aufgrund des wachsenden Interesses der Follower, verkaufen diese schnell ihre eigenen Token, um einen Gewinn zu erzielen. So bleiben wieder einmal die allzu treuen Follower mit einem Wert zurück, der wie Schnee in der Sonne schmilzt.
Unzuverlässigkeit in der Anonymität von Crypto-Influencern
Noch beunruhigender ist der undurchdringliche Nebel der Anonymität, der viele Influencer umgibt. Sie geben oft nur wenige Informationen über ihre eigenen Investitionen oder Geschäftsinteressen preis. Diese Intransparenz macht es für die Follower schwer zu beurteilen, ob es sich bei den beworbenen Projekten um echte Werte oder um Betrug handelt. Aber wenn ich dir einen Tipp geben darf: Bewirbt ein Influencer, ob groß oder klein, eine Kryptowährung? Kaufe sie nicht. Es ist sehr wahrscheinlich, dass er oder sie ein persönliches Interesse an dem Projekt hat.
Es ist wichtig, dass du als Anleger kritisch bleibst und nicht blind den Versprechungen von Influencern folgst. Sorgfältige eigene Recherche und Vertrauen in etablierte und vertrauenswürdige Quellen können helfen, Risiken zu minimieren. Wenn du dich mit Kryptowährungen beschäftigst, ist es wichtig zu erkennen, dass nicht alles Gold ist, was glänzt, und dass die meisten Influencer nichts anderes sind als Verkäufer einer glamourösen Illusion.
Die Kryptoindustrie ist zweifellos komplex und voller Fallstricke. Ich hoffe, dass wir uns selbst und zukünftige Generationen von Anlegern vor dem oberflächlichen Glanz der Influencer warnen können. Anstatt in die vielversprechenden Geschichten von Influencern zu investieren, ist es klüger, in das eigene Wissen und Verständnis zu investieren.