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Erneut ein Betrug mit einem Memecoin. Diesmal war das X-Konto eines amerikanischen Rappers in den Betrug verwickelt. Der Schaden: 300 Millionen Dollar Verlust für unschuldige Investoren.
Memecoin GUNIT
Der amerikanische Rapper Curtis James Jackson III, besser bekannt unter dem Künstlernamen „50 Cent“, hat seinen Followern auf der Social-Media-Plattform Instagram mitgeteilt, dass Hacker sein X-Konto für Betrugspraktiken mit einem Memecoin genutzt haben.
Die böswilligen Entwickler erstellten einen neuen Memecoin namens GUNIT (GUNIT). Anschließend nutzten sie die Follower des Rappers, um den Preis des Coins weiter steigen zu lassen. Letztendlich stürzte der Kurs wieder vollständig ab.
X-Konto für Werbezwecke gehackt
Am 21. Juni teilte 50 Cent über sein Instagram-Konto mit, dass sein X-Konto und seine Website gehackt worden seien. Seinen 32,8 Millionen Followern ließ er ebenfalls wissen, dass große Beträge aus dem Memecoin abgezogen wurden, nachdem ahnungslose Investoren ihr Geld in die Münze gesteckt hatten.
„Twitter hat schnell gehandelt, um mein Konto zu sperren. Die Person, die das getan hat, hat in 30 Minuten 300 Millionen Dollar verdient“, fügte der Rapper auf Instagram hinzu.
Der Rapper betonte später, dass er keine Verbindungen zu Kryptowährungen hat. Außerdem postete 50 Cent drei Fotos, auf denen Nachrichten aus der Krypto-Community zu sehen waren.
Die Krypto-Nachrichtenseite Cointelegraph hat über die Website Dex Screener Daten des Memecoins untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass mehrere Wallets große Mengen an Coins verkauft hatten. So waren vier Wallets für eine Transaktion von 100.000 Dollar an Coins verantwortlich, kurz nachdem dieser beworben wurden.
Zunahme von Memecoin-Betrügereien durch Prominente
Die Anzahl der Betrügereien mit Memecoins durch Prominente hat in letzter Zeit stark zugenommen. Einige Prominente steigen tatsächlich in den Memecoin-Markt ein, um ihrer Bekanntheit neues Leben einzuhauchen. Andere Prominente entscheiden sich dagegen, werden aber Opfer von Betrügern, die sich als der Künstler ausgeben.
Vor allem auf der Social-Media-Plattform X haben Nutzer häufig mit Krypto-Betrügereien zu kämpfen. Konten werden häufiger gehackt und heutzutage ist es sehr einfach, ein blaues Häkchen neben seinem Namen zu erhalten. Dies stand in der Vergangenheit für eine verifizierte Person und wurde nur für Prominente oder Unternehmen verwendet. So konnten Nutzer schnell erkennen, was echt und was nicht echt war.