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Die institutionelle Nachfrage nach Kryptowährungen ist in diesem Jahr stark gestiegen und wird voraussichtlich weiter zunehmen, wie aus einem kürzlich veröffentlichten Bericht von Coinbase und anderen Quellen hervorgeht. Dem Bericht zufolge planen 83 % der institutionellen Investoren, im Jahr 2025 in Kryptowährungen zu investieren. Allerdings verweist der Bericht auch auf einige Herausforderungen für den Kryptosektor.
Krypto bietet die besten Chancen
Coinbase und EY-Parthenon haben über 350 institutionelle Investoren befragt und festgestellt, dass beeindruckende 83 % planen, 2025 in Kryptowährungen zu investieren. Der Bericht hebt hervor, dass „Kryptowährungen die besten Chancen bieten, um in den kommenden drei Jahren attraktive, risikoadjustierte Renditen zu erzielen.“
Investoren sehen großes Potenzial in Stablecoins, deren Wert an Fiatwährungen wie den US-Dollar gekoppelt ist. Stablecoins werden dabei nicht nur für Kryptotransaktionen genutzt – die Mehrheit der befragten Investoren verwendet oder erwägt Stablecoins auch zur Erzielung von Renditen und für den Währungsumtausch.
Auch der Bereich der dezentralen Finanzen (DeFi) gewinnt bei institutionellen Investoren an Bedeutung. Laut der Studie nutzen derzeit 24 % der befragten Investoren DeFi-Plattformen – dieser Anteil wird voraussichtlich innerhalb von zwei Jahren auf 75 % steigen.
Laut Bericht liegt die Attraktivität von DeFi vor allem in Möglichkeiten wie Staking, Derivatehandel und Kreditvergabe. Zudem nutzen Investoren DeFi zunehmend für bestimmte Altcoins und grenzüberschreitende Zahlungen.
Institutionelles Interesse an Altcoin-ETFs
73 % der befragten Investoren gaben an, dass ihr Unternehmen neben Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) auch andere Kryptowährungen hält. XRP (XRP) und Solana (SOL) sind dabei besonders beliebt. Zudem äußerten 68 % der Befragten Interesse an börsengehandelten Produkten (ETFs) für diese Altcoins.
Mehrere Anträge für Solana- und XRP-ETFs liegen bereits bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC vor. Die SEC hat bisher jedoch keine konkreten Schritte zur Bewertung dieser Anträge unternommen. Eine starke institutionelle Nachfrage nach diesen Produkten könnte den Entscheidungsprozess positiv beeinflussen.
Der Bericht nennt jedoch nicht nur positive Entwicklungen. Eine Mehrheit der Investoren äußerte Bedenken hinsichtlich der künftigen Regulierung des Kryptomarktes. Zudem wurden Volatilität und die sichere Verwahrung von Kryptowährungen als Herausforderungen genannt.
Die SEC arbeitet derzeit daran, die Kryptoregulierung weiter zu konkretisieren und transparent zu gestalten. Laut 68 % der befragten Investoren könnte klare Regulierung das Wachstum der Kryptoindustrie entscheidend vorantreiben.