Kryptohacker zielen auf große Beute: 50 Millionen pro Angriff
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Weltweit beobachten Regierungen, wie nordkoreanische Hacker Kryptowährungen im Wert von Millionen US-Dollar stehlen. Diese Erträge fließen in militärische Entwicklungsprogramme, was die Bekämpfung dieser Cyberangriffe für viele Länder zur obersten Priorität macht.
Südkorea verurteilt 15 Hacker und eine Gruppe
Nordkoreanische Hacker stehen inzwischen in vielen Ländern unter Beobachtung. Südkorea hat kürzlich Sanktionen gegen 15 Hacker und eine involvierte Gruppe verhängt. Laut südkoreanischen Behörden finanzieren diese Personen unter anderem Nordkoreas Atomraketenprogramm und das Ministerium für Munitionsindustrie.
Einer der sanktionierten Hacker, Kim Ryu Song, soll in sechs Jahren über 88 Millionen US-Dollar durch Geldwäsche und Identitätsdiebstahl verdient haben. Ein weiterer Hacker, Kim Cheol-min, arbeitete für das „313th General Bureau“ und nutzte Handelsgeschäfte mit ausländischen Währungen, um Gelder für Nordkoreas Atomprogramm zu beschaffen.
60 % der gehackten Kryptowährungen stammen aus Nordkorea
Laut Chainalysis stahlen nordkoreanische Hacker 2024 Kryptowährungen im Wert von über 1,3 Milliarden US-Dollar – mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr (660 Millionen US-Dollar). Damit sind sie für über 60 % der weltweit gestohlenen Kryptowährungen verantwortlich.
Die gestohlenen Beträge werden zudem größer: Angriffe mit Beute über 50 Millionen US-Dollar kommen deutlich häufiger vor als in früheren Jahren. Dies deutet auf verbesserte Hacking-Methoden hin, was Anlass zur Sorge für 2025 gibt, da die Hacker weiter auf größere Kapitalmengen abzielen könnten.
Die zunehmenden Aktivitäten nordkoreanischer Hacker stellen eine erhebliche Bedrohung für den Kryptomarkt dar. Regierungen weltweit intensivieren ihre Bemühungen, um diese Angriffe zu bekämpfen. Gleichzeitig bleibt die Frage, wie weit diese Bedrohung im kommenden Jahr eskalieren könnte.