Fans verlieren Millionen durch Promi-Krypto-Betrug
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Im Jahr 2024 brachten mehrere prominente Persönlichkeiten ihre eigenen Kryptowährungen auf den Markt. Diese Memecoins entpuppten sich jedoch häufig als betrügerische Projekte. So stark die Promi-Tokens starteten, so hart fielen sie – nicht ohne juristische Konsequenzen.
Hawk Tuah: Ein klassischer Pump-and-Dump
Die Memecoin Hawk Tuah (HAWK), inspiriert von einem viralen Video von Haliey Welch, ging spektakulär unter. Nach ihrer Einführung im Dezember stieg der Wert kurzfristig stark an, fiel jedoch kurz darauf um 90 %.
Das Projekt steht im Verdacht, absichtlich ein Pump-and-Dump-Manöver durchgeführt zu haben. Personen hinter HAWK hatten frühzeitig Zugang zu großen Token-Mengen und verkauften diese zum Start. Derzeit läuft eine Klage gegen Alex Schultz, OverHere und die Tuah the Moon Foundation. Schultz, Inhaber von Memetic Labs – einem Krypto-Beratungsunternehmen für Prominente – ist zentraler Akteur in dem Fall.
Caitlyn Jenner: Prominenter Name, enttäuschte Fans
Auch Caitlyn Jenner sieht sich rechtlichen Konsequenzen gegenüber. Ihre Kryptowährung JENNER führte zu massiven Verlusten bei Investoren, während sie selbst Millionen verdiente. Jenner behauptete zunächst, selbst getäuscht worden zu sein, und startete die Münze erneut auf dem Ethereum-Netzwerk. Diese ist jedoch laut CoinGecko mittlerweile praktisch wertlos.
Mother Iggy: Ein ständiger Versuch
Die australische Rapperin Iggy Azalea brachte die Memecoin Mother Iggy (MOTHER) auf den Markt, die ebenfalls von Vorwürfen begleitet wurde. Nach der Einführung wurden große Token-Mengen verkauft, was den Kurs einbrechen ließ. Azalea gab jedoch nicht auf und versuchte, der Münze Wert zu verleihen, indem sie ein Online-Casino namens Motherland eröffnete, in dem MOTHER als Währung verwendet werden kann.
SEC geht gegen Promis vor
Die SEC nimmt die Promi-Kryptowährungen genau unter die Lupe. Die Behörde klagt mehrere Personen wegen des Verkaufs nicht registrierter Wertpapiere an. Prominente, die diese Münzen kreiert oder beworben haben, könnten strafrechtlich verfolgt werden. Ähnliche Fälle gab es bereits: 2022 wurde Kim Kardashian wegen der illegalen Bewerbung der Kryptowährung EMAX verurteilt.