Citigroup sieht große Chancen für Ethereum im Jahr 2025
Foto: AlpakaVideo/Shutterstock
Im Jahr 2024 war Bitcoin (BTC) der unbestrittene Anführer des Kryptomarktes, scheint aber nun den Weg für Altcoins freizumachen. Laut Analysten hat 2025 das Potenzial, eine echte Altcoin-Saison zu werden.
Bitcoin verliert an Schwung
Bitcoin stieg im vergangenen Jahr um über 121 Prozent. Der starke Schwung wurde weiter durch das zunehmende institutionelle Interesse an der Münze unterstützt, was zu einem explosiven Anstieg der BTC Exchange-Traded Funds (ETFs) führte.
Ethereum, der größte Altcoin, stieg dagegen 2024 nur um gut 46 Prozent. Obwohl es im vergangenen Jahr viele Münzen gab, die besser als Bitcoin performten, denke an verschiedene Memecoins mit Renditen von über 1000 Prozent, blieb Bitcoins Dominanz sehr stark. Nun scheint Bitcoins Schwung etwas nachzulassen. BTC ETFs haben mit Kapitalabflüssen zu kämpfen und der Bitcoin-Kurs fiel innerhalb weniger Wochen im Dezember um 15 Prozent gegenüber dem Allzeithoch.
Ein wichtiger Grund für den Preisrückgang ist die Entscheidung der amerikanischen Federal Reserve (Fed), 2025 weniger Zinssenkungen durchzuführen. Auch erklärte die Fed im Dezember, dass es vorerst keine Bitcoin-Reserve für die Vereinigten Staaten geben wird.
Starke Performance von Altcoins
Analysten der Citigroup teilten in einem Bericht am Montag mit, dass sie viel Potenzial für Ethereum sehen, den Staffelstab von Bitcoin zu übernehmen. Nun, da auch Spot-ETH ETFs genehmigt wurden, stärkt dies die Position der Münze. Die Analysten merken auch an, dass es 2024 viele Altcoins gab, die besser als Bitcoin performten. Dies deutet ihrer Meinung nach darauf hin, dass viele Händler von einer sogenannten Altcoin-Saison in 2025 ausgehen, bei der Bitcoins Dominanz abnimmt und Altcoins besser performen werden.
Bislang steht der Altseason Index von CoinMarketGap erst bei 46/100. Dieser Index misst die Performance der 100 größten Altcoins im Vergleich zu Bitcoin. Wenn mindestens 50 Altcoins besser als Bitcoin performen, kann vorsichtig von einer Altcoin-Saison gesprochen werden.
Aussicht auf günstige Regulierung
Die neue Regierung der Vereinigten Staaten wird ein wichtiger Treiber für eine mögliche Altcoin-Saison werden. Es besteht nämlich immer noch viel Unklarheit um Altcoins und sie befinden sich in einer Grauzone.
Die amerikanische Securities and Exchange Commission (SEC) stufte Altcoins als nicht registrierte Wertpapiere ein, was unter anderem zu einer Klage gegen Ripple (XRP) führte. Nun hat Gary Gensler, der aktuelle SEC-Vorsitzende, angekündigt zurückzutreten, wenn Donald Trump offiziell Präsident wird, was sich günstig für Altcoins auswirken könnte.
Die SEC wird mit Genslers Abgang eine viel mildere Haltung gegenüber Krypto einnehmen. Es wird erwartet, dass dadurch mehr Kryptoprojekte starten werden. Dies könnte sich positiv auf Blockchains wie Ethereum und Solana auswirken, zwei attraktive Netzwerke für Entwickler.