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Ab und zu lancieren bekannte Persönlichkeiten eine eigene Memecoin. Manchmal läuft das gut, aber manchmal auch definitiv nicht. Als bekannt wurde, dass der Mixed Martial Arts (MMA) Kämpfer Conor McGregor eine eigene Memecoin auf den Markt gebracht hatte, war es daher abzuwarten, was von diesem Projekt zu halten ist.
MMA-Kämpfer lanciert eigene Memecoin
McGregor ist durch seinen Kampfstil und seine Siege im MMA-Sport bekannt geworden. Neben diesen Aktivitäten startete der Ire bereits früher eine Whiskey- und eine Stoutmarke. Seinen eigenen Aussagen nach hat er mit der Einführung seiner Produkte diese Branchen eigenhändig verbessert. Der Kämpfer fand es daher notwendig, auch in die Kryptowelt einzusteigen.
Am 5. April wurde die neue Memecoin mit dem Namen „real“ lanciert. Dieser Tag und der darauffolgende standen im Zeichen des Vorverkaufs. Über ein spezielles Verfahren wurden die Token angeboten und gekauft, um Betrüger und Bots fernzuhalten. Diese Vorgehensweise, auch als „sealed-bid auction“ bezeichnet, sorgte dafür, dass nur vorab angemeldete Personen einen Teil der Token kaufen konnten.
Etwa 10 Prozent aller Token sind derzeit noch im Besitz des Entwicklerteams. Weiterhin wurden gut 30 Prozent an angemeldete Käufer verkauft. Die Münze wird laut McGregor Stakingmöglichkeiten und Stimmrecht für ihre Nutzer bieten. In der kommenden Zeit wird sich zeigen, wie wertvoll diese sein werden.
Memecoin-Hype hat sich gelegt
Obwohl Memecoins täglich in großer Zahl durch die einfachen Systeme lanciert werden, schoss der Hype um den Jahreswechsel zu noch größeren Höhen. Der aktuelle Präsident Donald J. Trump versuchte davon zu profitieren, weshalb er einige Tage vor seiner Amtseinführung als Präsident auch eine eigene Memecoin lancierte für sich und seine Frau.
Auch wenn der Hype mittlerweile deutlich nachgelassen hat, sehen schlaue Memecoinhändler noch genügend Möglichkeiten. Sie suchen nach Chancen, um kurz in eine Memecoin zu investieren und damit viel Gewinn zu erzielen.
Ein bekanntes Beispiel für ihre Vorgehensweise sind sogenannte „rug pulls“, bei denen sie auf einem niedrigen Niveau in eine Münze investieren und anschließend viele Kryptohändler dazu anregen, ebenfalls zu investieren. Auf einem hohen Punkt verkaufen sie dann all ihre Token, wodurch sie mit viel Gewinn davonziehen. Die Memecoin bricht daraufhin ein und die verbliebenen Tokenhalter bleiben mit großen Verlusten zurück.