Die stark gefallene FTT-Währung steigt unerwartet wieder deutlich an
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Der Insolvenzverwalter, der mit dem Konkurs der ehemaligen Krypto-Börse FTX befasst ist, ist einen weiteren Schritt näher an einer Lösung für alle Gläubiger gekommen. Am vergangenen Montag wurden positive Nachrichten bekannt gegeben. Dies führte nicht nur zu Erleichterung bei den Klägern, sondern auch zu einem deutlichen Kursanstieg.
Der Zusammenbruch der Krypto-Börse FTX
Ende 2022 geriet die Krypto-Börse FTX in große Schwierigkeiten. Fragen und Unsicherheiten bezüglich der Liquidität des Unternehmens hinter der Handelsplattform kamen auf, insbesondere in Bezug auf den eigenen Token der Börse, den FTX-Token (FTT).
Infolgedessen verkauften viele Investoren ihre FTT, was zu einem dramatischen Preisverfall führte. Schließlich beschlossen die Kunden, ihre Kryptowährungen von der Plattform abzuziehen, um zu verhindern, dass sie bei einem möglichen Konkurs ihre Vermögenswerte verlieren würden. Ihr Verdacht war richtig, denn kurze Zeit später brach die Plattform zusammen und meldete Konkurs an.
Der Kurs von FTT schwankte danach lange Zeit um 1,30 Dollar, was einem Rückgang von 98 % entsprach. Doch seit den positiven Nachrichten vom vergangenen Montag stieg der Kurs um mehr als 65 % und pendelte sich anschließend bei etwa 2,15 Dollar ein.
Gute Nachrichten für FTT-Krypto: Gläubiger stimmen dem Plan zu
Was ist also passiert? Der Insolvenzverwalter hat nach dem Konkurs einen Plan ausgearbeitet, wie die Gläubiger entschädigt werden sollen. Dieser musste von den verschiedenen Gläubigergruppen genehmigt werden. Am vergangenen Montag wurde ein Dokument beim Konkursgericht eingereicht, aus dem hervorgeht, dass über den Plan abgestimmt wurde.
Insgesamt gab es vierzehn verschiedene Gläubigerkategorien, die über den Plan abstimmen durften. In allen Gruppen stimmte eine deutliche Mehrheit der Gläubiger dem Plan zu. Die größte Gruppe, die den größten Teil der Schulden repräsentiert, sind die Dotcom Customer Entitlement Claims. Hier stimmten insgesamt 94,48 % der Kläger für den Plan, was einer gesamten Schuld von 6,83 Milliarden Dollar entspricht.
Darüber hinaus zeigten die U.S. Customer Entitlement Claims eine positive Abstimmungsquote von 89,1 % im Wert von 60,99 Millionen Dollar und die Dotcom Convenience Claims eine Zustimmung von 95,88 % im Wert von 223,59 Millionen Dollar.
Aus dem Plan geht unter anderem hervor, dass etwa 98 % der Gläubiger mehr als ihre Ansprüche erhalten werden. So erhalten sie mindestens 118 % der eingereichten Schäden. Nun, da der Plan von der überwiegenden Mehrheit der Gläubiger genehmigt wurde, muss er noch in einer speziellen Gerichtsverhandlung besprochen werden. Diese ist derzeit für den kommenden Montag, den 7. Oktober, geplant.