Foto: Chinnapong/Shutterstoc
Nach dem Bärenmarkt von 2022 herrschte noch viel Unsicherheit am Markt, aber diese scheint nun nahezu vollständig verschwunden zu sein. Der nächste Bullenmarkt hat laut vielen bereits begonnen. Das hat zu einer Explosion der Gesamtzahl der Tokens am Markt geführt – laut einigen Analysten sind es zu viele. Dies könnte der Beginn zahlreicher Fusionen und Übernahmen bedeuten.
Wie viele Kryptos gibt es eigentlich?
Wie viele Kryptowährungen es genau gibt, ist eine gute Frage. Es gibt verschiedene Datenanbieter, die überwachen, wie viele es sind, aber da jeder eine Kryptowährung starten kann, gibt es ziemlich große Unterschiede zwischen den verschiedenen Zahlen. So setzt CoinGecko zum Zeitpunkt des Schreibens die Zahl auf 13.686 einzelne Token, während CoinMarketCap mehr als 2,4 Millionen Coins verzeichnet.
Auch gibt es enorm viele ‘tote’ Kryptowährungen. Hierbei muss man zum Beispiel an gescheiterte Memecoins und direkte Betrügereien denken, aber auch an reguläre Projekte, die stillschweigend eingestellt wurden. Das scheint oft vorzukommen, laut neuerer Forschung.
Sind Fusionen und Übernahmen der nächste Schritt für Krypto?
CoinDesk folgert, dass die enorme Anzahl an Coins zu einer großen Anzahl von Fusionen und Übernahmen führen wird. Dies könnte den Sektor ‘bereinigen’: zurzeit sind alle Token zusammen etwa 2,5 Billionen US-Dollar wert.
Julian Grigo, Direktor für Institute und Fintech bei der Walletinfrastrukturanbieter Safe, denkt, dass es zu viele Coins gibt. Viele Projekte ähneln sich sehr, und Blockchains werden nun auch nicht von jedem genutzt. Sie sind seiner Meinung nach also überbewertet. Chiliz (CHZ) Network-CEO Alex Dreyfus sucht bereits nach guten Projekten, die reif für Fusionen oder Übernahmen sind.
Wenn es so weit ist, dann wird das vermutlich nicht das erste Mal sein; es sieht so aus, als wäre die erste Fusion bereits in Arbeit. Letzte Woche ging die Nachricht um, dass AI-Blockchains Fetch.AI (FET), SingularityNET (AGIX) und Ocean Protocol (OCEAN) verschmelzen möchten zur ‘Superintelligence Alliance’. Dieser Zusammenschluss steht noch nicht fest, darüber muss noch abgestimmt werden.