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Das Federal Bureau of Investigation (FBI) nahm diese Woche, in Zusammenarbeit mit einem New Yorker Gericht, einen Bürger namens Idin Dalpour wegen Millionenbetrugs fest. Der Beschuldigte wird verdächtigt, Anleger durch ein sogenanntes Ponzi-Schema im Wert von mindestens 43 Millionen US-Dollar betrogen zu haben. Im Rahmen der Ermittlungen wurden das Gastronomieunternehmen in Las Vegas sowie der Kryptohandel als mögliche Tatmittel identifiziert.
Am 1. Mai beschuldigten der US-Staatsanwalt für das Süddistrikt von New York und das FBI Idin Dalpour wegen betrügerischer Aktivitäten, einschließlich irreführender Investitionsmöglichkeiten.
Ponzi-Schema à la Madoff
Dalpour hat bei ahnungslosen Investoren einen klassischen Trick angewandt. Er hat sie dazu verleitet, in seine Unternehmen zu investieren, indem er hohe Renditen versprach. Dies ist eine in der Finanzwelt weit verbreitete Form des Betrugs.
Der Betrüger hat Verträge, gefälschte Kontoauszüge und gefälschte E-Mails verwendet, um die ahnungslosen Anleger dazu zu bringen, bei ihm zu investieren. Den Anlegern wurde eine jährliche Rendite (ROI) von mindestens 42 % versprochen.
Laut FBI wurden die eingesammelten Investitionen stattdessen verwendet, um frühere Anleger auszuzahlen und das Versprechen von 42 % Renditen zu erfüllen. Darüber hinaus soll das Geld für Dalpours persönliche Ausgaben verwendet worden sein, einschließlich eigener Spielschulden und die Kosten für Privatschulen für seine Kinder. Ein Ponzi-Schema à la Bernie Madoff, bekannt als einer der größten Betrüger in der Geschichte der Wall Street.
Agent James Smith äußerte zu der Festnahme die folgenden Worte: „Die heutige Festnahme unterstreicht die Hingabe des FBI, wirtschaftliche Gerechtigkeit durchzusetzen und sicherzustellen, dass die Handlungen einer Einzelperson nicht auf Kosten anderer gehen.”
Dalpours Komplott wurde aufgedeckt, als er im November 2023 von einer Gruppe von Opfern konfrontiert wurde. Bei dieser Konfrontation gestand Dalpour seine Verbrechen und erkannte deren Schwere an. Er sagte: „Ihr könnt mich auch gleich ins Gefängnis stecken, zum Beispiel jetzt.”
Der große Kryptoskandal um Sam Bankman-Fried
Der jüngste Skandal um Dalpour ist nicht der erste Fall, in dem die Krypto-Welt durch ein Ponzi-Schema erschüttert wurde. Einer der berüchtigsten Fälle in jüngster Zeit war der Betrugsfall um Sam Bankman-Fried im Jahr 2021. Er war der Gründer der Krypto-Börse (FTX), die schließlich unter Anschuldigungen von finanziellen Betrügereien und Missmanagement zusammenbrach. Nach umfangreichen Untersuchungen und einer Reihe von Gerichtsverfahren wurde Bankman-Fried zu einer Haftstrafe von 25 Jahren verurteilt.
Die Aufsicht über den Wilden Westen der Krypto ist von entscheidender Wichtigkeit
Diese und andere ähnliche Fälle unterstreichen die Risiken und die Notwendigkeit strenger Regulierung und Überwachung im schnell wachsenden, aber oft instabilen Kryptomarkt. Die Welt der Kryptowährungen birgt weiterhin das Risiko von Betrug. Fast jeden Monat werden Nachrichten über Betrugsfälle und andere finanzielle Skandale veröffentlicht. Diese wiederkehrenden Vorfälle unterstreichen die Herausforderungen, die mit dem noch jungen Kryptomarkt einhergehen. Für Regulierungsbehörden stellt die Gewährleistung von Sicherheit und Transparenz sowie die Stärkung des Vertrauens in digitale Währungen eine fortwährende Herausforderung dar.