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Im Januar dieses Jahres, kurz vor seiner Amtseinführung als Präsident der Vereinigten Staaten, brachte Donald Trump seine eigene Memecoin mit dem Namen “Official Trump” (TRUMP) auf den Markt. Die Kryptowährung sorgte mit einer spektakulären Kursrallye für Aufsehen, doch der Hype war nur von kurzer Dauer. Mittlerweile hat die Coin fast 90 % ihres Spitzenwerts verloren – und in der kommenden Woche steht eine massive Tokenfreigabe bevor.
40 Millionen TRUMP-Token werden am 18. April freigeschaltet
Nach dem Launch erreichte TRUMP ein Allzeithoch von 73,43 US-Dollar, getrieben durch Trumps Popularität und den typischen Memecoin-Frenzy. Doch der Markt reagierte schnell: Der Kurs fiel rapide und notiert aktuell bei rund 8,60 US-Dollar – ein Minus von über 88 % gegenüber dem Höchststand.
Am 18. April 2025 wird die nächste kritische Phase für die Coin eingeläutet: 40 Millionen TRUMP-Token im Gesamtwert von über 345 Millionen US-Dollar werden freigegeben. Diese waren bisher im Rahmen eines sogenannten Token Vesting gesperrt – einer gängigen Methode, um den plötzlichen Verkauf großer Tokenmengen durch frühe Investoren oder Projektmitarbeiter zu verhindern.
Mögliche Kursfolgen: Droht ein neuer Absturz?
Die bevorstehende Tokenfreigabe sorgt für Unruhe. Historische Daten zeigen, dass derartige Unlocks oft mit massiven Kursverlusten einhergehen – insbesondere bei Memecoins mit ohnehin hoher Volatilität.
Ein aktuelles Beispiel ist Arbitrum (ARB): Vor der Tokenfreigabe lag der Kurs bei 1,89 US-Dollar. Als 1,2 Milliarden ARB freigegeben wurden, fiel der Kurs um 84 % auf 0,29 US-Dollar.
Laut Tokenomist werden in der kommenden Woche insgesamt 519 Millionen US-Dollar an verschiedenen Token entsperrt – allein TRUMP macht mit 321,5 Millionen US-Dollar den größten Anteil aus. Weitere betroffene Projekte sind Fasttoken (FTN) mit 80,6 Millionen US-Dollar und Arbitrum mit 27,2 Millionen US-Dollar.
Die starke Freigabe von TRUMP-Tokens am 18. April könnte den Kurs erneut unter Druck setzen – besonders, wenn ein großer Teil der Token sofort auf den Markt geworfen wird. Anleger sollten die Entwicklungen genau beobachten und mögliche Volatilität einkalkulieren.