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Die kürzliche Einführung von Rapperin Iggy Azaleas neuer Memecoin, Mother Iggy (MOTHER), verlief nicht ohne Probleme. Das Projekt wurde sofort durch Vorwürfe großer Insider-Aktivitäten umstritten.
Laut dem Blockchain-Analyseplattform Bubblemaps verkaufte ein Insider am 29. Mai etwa 10 Prozent der gesamten Token-Vorräte, was zu erheblichen Marktstörungen führte und Bedenken hinsichtlich der Zuverlässigkeit der Münze aufwarf.
Auffällige Aktivitäten bei der Einführung von MOTHER
Bubblemaps entdeckte, dass ein Insider unter dem Konto JEET über 109 Millionen MOTHER-Tokens kaufte und die meisten davon verkaufte, was zu beträchtlichen Gewinnen führte.
Wallet JEEt3D1 also sent $SOL to other highly profitable wallets that made significant returns on $MOTHER, such as:
– DbT9xdK
– 3nsX9zG
– 4YozmZVThose wallets made ~$800k by selling 8% of the supply pic.twitter.com/FZpVtTVRA9
— Bubblemaps (@bubblemaps) May 29, 2024
Reaktion von Iggy Azalea
Am 29. Mai reagierte Iggy Azalea auf die Erkenntnisse von Bubblemaps. Sie erklärte, dass sie keine Kontrolle darüber habe, was Benutzer mit ihren erhaltenen Tokens tun, und äußerte ihre Ablehnung gegenüber dem Dumping von Coins. Ihrer Meinung nach erschwert dies ihr Ziel, eine Münze zu schaffen, die tatsächlich Teil der Popkultur ist.
Bubblemaps berichtete, dass mehr als 20 Prozent der gesamten MOTHER-Token-Vorräte direkt vom Startteam von Insidern gekauft wurden. Bis zur Veröffentlichung der Nachrichten wurden bereits Tokens im Wert von über zwei Millionen Dollar verkauft. Die Analysten behaupteten, dass der JEET-Inhaber 109 Millionen MOTHER-Tokens erhalten hatte, was 10 Prozent der gesamten Vorräte ausmachte.
Pump and Dump?
Die Aufregung um MOTHER wirft große Zweifel an der Transparenz und Fairness des Projekts auf. Trotz Azaleas Erklärung, dass sie nicht an den Verkaufsaktionen beteiligt sei, bleibt die Kontroverse bestehen und stellt die Legitimität solcher von Prominenten unterstützten Kryptoprojekte infrage. Es erinnert stark an ein klassisches Pump and Dump-Schema.
Azalea erklärte, dass sie keine Verantwortung für die Handlungen anderer mit ihren Wallets übernehmen könne. Die Einführung von Memecoins durch Prominente ist zwar ein Trend in der Kryptowelt, wird jedoch oft von Kontroversen begleitet. Der Fall des MOTHER-Tokens zeigt erneut, dass potenzielle Investoren gründlich recherchieren und vorsichtig sein sollten, wenn sie sich in die volatile Kryptomarkt begeben.