Mitglieder des Krypto-Projekts sollen nordkoreanische Hacker sein
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Letzte Woche entstand Aufregung innerhalb der Krypto-Community, als eine Untersuchung geteilt wurde, die zeigte, dass nordkoreanische Entwickler an der Entwicklung eines Teils des Cosmos (ATOM) Ökosystems beteiligt gewesen sein könnten. Die Frage ist nun, ob diese Entwickler heimlich Mitglieder der berüchtigten nordkoreanischen Hackergruppe Lazarus sind. Die Community möchte auf jeden Fall kein Risiko eingehen.
Nordkoreanische Entwickler möglicherweise Teil von Hacker-Gruppe
Am 16. Oktober teilte ein Entwickler des Cosmos-Ökosystems, namens Jacob Gadikian, auf seinem X-Konto eine Untersuchung, die offenbarte, dass nordkoreanische Entwickler an einem spezifischen Modul des Ökosystems gearbeitet hätten. Dabei handelt es sich um das sogenannte Liquid Staking Module (LSM), das möglicherweise von ihnen gebaut wurde. Laut Gadikian geht es natürlich nicht um die Herkunft oder Ethnizität, sondern die Entwickler dieses Moduls sollen sehr versierte und aktive Krypto-Kriminelle sein.
Die Nachricht schockierte die Krypto-Community. Es entstand die Befürchtung, dass einige nordkoreanische Entwickler möglicherweise zu einer bekannten Hacker-Gruppe, der Lazarus-Gruppe, gehören. Diese Gruppe wird mit der nordkoreanischen Regierung in Verbindung gebracht und soll bereits Kryptowährungen im Wert von mehreren Milliarden Dollar durch das Hacken verschiedener Plattformen und Protokolle gestohlen haben. Dieses Geld wird anschließend zur Herstellung von Kernwaffen verwendet.
Wenn sie tatsächlich an dem Modul gearbeitet hätten, könnten möglicherweise versteckte Hintertüren in der Software vorhanden sein, wodurch die Sicherheit nicht mehr gewährleistet werden könnte.
Zwei Kontrollen und mögliche Lösungen
Cosmos selbst war sich der Beteiligung nicht bewusst und äußerte sich zwei Tage nach dem X-Beitrag über den Mitbegründer des Ökosystems. Ethan Buchman teilte auf seinem X-Konto mit, dass Untersuchungen gestartet würden und geprüft werde, wie die Abhängigkeit von dem Modul beseitigt werden könne.
Laut dem X-Konto von Informal Systems werden Kontrollen von zwei verschiedenen Prüfern durchgeführt. Die erste soll so schnell wie möglich beginnen, während die zweite Kontrolle für den nächsten Monat geplant ist.
Informal Systems ist ein wichtiger Bestandteil von Cosmos. Sie glauben, dass die beste Lösung darin besteht, das Modul schrittweise zu entfernen, damit es anschließend durch ein völlig neues Rahmenwerk ersetzt werden kann. Dafür ist zunächst eine Abstimmung erforderlich, in der die Community beurteilen kann, ob eine Entfernung des Moduls wünschenswert ist.
Das neue Rahmenwerk sollte ihrer Meinung nach eine Trennung zwischen dem Verwaltungsteil und dem Teil, der für die Herstellung der Transaktionsblöcke verantwortlich ist, vornehmen. Dadurch können die Benutzer einen größeren Einfluss auf die Funktionsweise des Ökosystems ausüben.