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Justin Sun, der berüchtigte Gründer von Tron (TRX), hat Pläne für einen neuen Stablecoin vorgestellt.
Der kommende Stablecoin soll „gebührenfrei“ sein, das heißt, es werden keine Transaktionsgebühren erhoben.
Justin Sun kündigt kostenfreien Stablecoin an
Stablecoins sind Kryptowährungen mit einem relativ ’stabilen‘ Wert. Ihr Wert ist an eine andere Währung oder einen anderen Vermögenswert gebunden, in der Regel an den US-Dollar.
Sie sind im Handel mit regulären Kryptowährungen sehr beliebt und dienen oft als Brücke zwischen traditionellen Währungen und der Kryptowelt.
Sun kündigte den neuen Stablecoin letzte Nacht über Twitter an. Er meldet, dass Transfers ohne Kosten abgewickelt werden und dass „die Kosten vollständig von den Stablecoins selbst gedeckt werden.“
Wie genau das funktionieren soll, erklärt er jedoch nicht. Er sagt allerdings, dass er erwartet, dass der neue Stablecoin im vierten Quartal dieses Jahres eingeführt wird.
Neuer Stablecoin wird auf Tron und Ethereum starten
Er fügt hinzu, dass der Stablecoin zunächst im Tron-Netzwerk eingeführt wird und anschließend im Ethereum (ETH) Netzwerk sowie in allen Netzwerken, die Ethereum Virtual Machines (EVMs) unterstützen.
Sun sagt auch, dass er erwartet, dass dieser Service dazu führen wird, dass große Unternehmen die Blockchain-Technologie annehmen werden. Dies sollte „die Akzeptanz von Blockchain auf eine neue Ebene heben“, so Sun.
Es scheint, als wolle Sun mit PayPal’s PYUSD Stablecoin konkurrieren, der es US-Nutzern ermöglicht, grenzüberschreitende Zahlungen kostenlos durchzuführen. Sun scheint jedoch einen speziellen Mechanismus einführen zu wollen.
Tron ist bereits ein beliebtes Netzwerk für Stablecoins wie Tether (USDT), gerade aufgrund des großen Andrangs auf Ethereum. Aktuell sind fast 60 Milliarden USDT auf Tron vorhanden, mehr als die 52 Milliarden auf Ethereum.
Sun hat jedoch einen umstrittenen Ruf in der Kryptowelt. Das Unternehmen ist für seine aggressiven und aufsehenerregenden Marketingtaktiken und PR-Stunts bekannt, die nicht bei jedem gut ankommen.
Kürzlich hat er der deutschen Regierung ein Angebot von sage und schreibe 2,3 Milliarden Dollar gemacht. Deutschland hat in letzter Zeit große Mengen an Bitcoins an Börsen geschickt, um sie zu verkaufen. Sun will diesen Verkaufsdruck mindern, indem es alle Bitcoins aus Deutschland aufkauft. Es ist jedoch unklar, wie ernst dieses Angebot zu nehmen ist.