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Die für den amtierenden US-Präsidenten katastrophal verlaufene Debatte zwischen ihm und dem Präsidentschaftskandidaten Donald Trump hat in den USA für Aufregung gesorgt. Immer mehr Stimmen fordern, dass Biden auf eine zweite Amtszeit verzichtet und ein anderer Kandidat der Demokraten an seine Stelle tritt. Auch in der Welt der Gedenkmünzen ist die Aufregung zu spüren.
Katastrophales Debattieren verursacht viele Zweifel
Am 27. Juni fand eine Debatte zwischen Joe Biden und Donald Trump statt. Während der Debatte war der amtierende Präsident der Vereinigten Staaten mehrmals nicht gut zu verstehen oder konnte sich nicht gut ausdrücken. Trump nutzte dies dankbar aus und wies auf die „Fehler“ hin, die Biden immer wieder mache.
Nach der Debatte verkündete Bidens Team, dass die schlechten Leistungen mit einer Erkältung, Übervorbereitung und Jetlag zusammenhingen. In den folgenden Tagen kamen immer mehr Stimmen auf, ob Bidens Kandidatur noch haltbar sei. Beteiligte Politiker würden erwägen, Biden einen Schritt zurücktreten zu lassen, damit ein anderer Kandidat seinen Platz übernehmen könnte. In der Hoffnung, dass die Wahlen noch zu retten seien. Als möglicher Nachfolger wird laut der Nachrichtenseite Reuters vor allem ein Name häufig genannt, nämlich Kamala Harris. Diese Gerüchte wirkten sich deutlich auf die Mememünzen aus, die auf den Beteiligten basieren.
Mememünzen reagieren stark auf die Debatte
So verzeichnete die Mememünze Kamala Horris (KAMA) kürzlich einen erheblichen Anstieg von etwa 250%. Seit der genannten Debatte wuchs auch das Marktkapital der Münze stark an. Wo es am 27. Juni noch 3,5 Millionen Dollar betrug, steht es jetzt laut der Datenanalysewebsite Dex Screener bei 11,9 Millionen Dollar.
Parallel zum Anstieg von KAMA erlebte die Mememünze, die auf Joe Biden basiert, einen starken Rückgang. Die Münze Jeo Boden (BODEN) fiel laut CoinGecko in den letzten 24 Stunden um satte 22% und sogar um mehr als 73% in der letzten Woche.
Biden will nicht zurücktreten
Der Druck auf den aktuellen Präsidenten nimmt immer mehr zu. Eine Umfrage der Zeitung, der New York Times, zeigte, dass drei Viertel der Wähler denken, dass Joe Biden zu alt ist, um noch eine Amtszeit als Präsident des Landes zu fungieren. Dieses Ergebnis baut auf eine Umfrage des Nachrichtenunternehmens CCN vom Vortag auf, aus der hervorging, dass drei Viertel der Wähler glauben, die Chancen auf einen Sieg für die Demokraten würden steigen, wenn ein anderer Kandidat vorgeschlagen würde.
Die gleiche Stimmung spiegelt sich auch in den Wetten wider, die Krypto-Investoren auf der Wettplattform Polymarket eingehen. Daten der Plattform zeigen, dass mittlerweile 64% der Menschen glauben, dass Biden als Präsidentschaftskandidat zurücktreten wird.
Trotz der Sorgen und Zweifel unter den Bürgern hat Biden in einer Zoom-Sitzung mit seinem Kampagnenteam deutlich gemacht, dass er weitermacht als Präsidentschaftskandidat. Niemand würde ihn aus dieser Position drängen und er würde bis zum Ende dafür kämpfen, so Biden.