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Der weltbekannte Rapper und Modedesigner Kanye West sorgte kürzlich für Aufsehen, als er eine brisante Enthüllung teilte.
West veröffentlichte Screenshots, die zeigen, wie ihm $2 Millionen angeboten wurden, um eine betrügerische Kryptowährung zu bewerben. Mit dieser Enthüllung könnte er möglicherweise verhindert haben, dass Investoren Millionen verlieren.
$2 Millionen für einen Betrug – West lehnt ab
Am 7. Februar teilte Kanye West, auch bekannt als Ye, auf X (Twitter) mit, dass er ein Angebot zur Promotion einer gefälschten Kryptowährung abgelehnt habe. Zur Untermauerung postete er Screenshots der angebotenen Vereinbarung.
Die geplante Kryptowährung namens „Fake Ye Currency“ war offenbar eine betrügerische Coin, die auf Wests Namen basierte. Aus den veröffentlichten Nachrichten geht hervor, dass es sich um einen Betrug im Umfang von Dutzenden Millionen Dollar gehandelt haben könnte.
Von diesen Millionen sollten $2 Millionen an West gehen, wobei er $750.000 direkt erhalten hätte und der Rest ausgezahlt worden wäre, sobald er einen Werbepost veröffentlicht hätte. Laut den Chatnachrichten sollte dieser Post acht Stunden online bleiben, bevor West vorgeben sollte, gehackt worden zu sein.
Zusätzlich teilte West einen weiteren Screenshot seines Gesprächs mit dem mutmaßlichen Betrüger. Dort bat er um einen direkten Kontakt ohne Mittelsmänner. Der Absender behauptete, dass Coinbase-CEO Brian Armstrong hinter der Aktion stehe – eine Behauptung, die äußerst unwahrscheinlich ist.
Marketing-Gag oder echter Skandal?
Mit diesen Beiträgen zeigte West, wie Prominente gezielt angesprochen werden, um betrügerische Krypto-Projekte zu bewerben. Es ist denkbar, dass auch andere Stars auf ähnliche Weise in Betrugsmaschen verwickelt wurden.
Allerdings gibt es auch Zweifel an der Echtheit der Geschichte. Der Krypto-Analyst Crypto Vic vermutet, dass West das Ganze inszeniert hat, um mediale Aufmerksamkeit für sein bald erscheinendes Album zu generieren.
Prominente und Krypto-Betrug – keine Seltenheit
In den letzten Jahren wurden mehrfach sogenannte Celebrity Tokens auf den Markt gebracht – Kryptowährungen, die mit Prominenten in Verbindung stehen. Einige davon wurden tatsächlich von den Stars selbst unterstützt, während andere ohne deren Zustimmung erstellt wurden.
Vergangenes Jahr erklärte etwa Cardi B, sie sei auf X gehackt worden, nachdem dort Werbung für die Fake-Coin WAP veröffentlicht wurde. Ebenso tauchte eine gefälschte Kryptowährung namens MBAPPE auf, die angeblich von Fußballstar Kylian Mbappé beworben wurde. Später erklärte Mbappé, dass sein X-Account kompromittiert wurde.
West’s Enthüllung zeigt erneut, wie wichtig es ist, kritisch gegenüber Krypto-Projekten mit Promi-Bezug zu bleiben.