WLF-Projekt enthüllt als lukrativer Deal ohne Haftung
Foto: cristiano barni/Shutterstock
Donald Trump hat kürzlich ein umstrittenes neues Kryptoprojekt unter dem Namen World Liberty Financial (WLF) gestartet. Bereits zuvor sorgte das Projekt in der Kryptoszene für Schlagzeilen, als bekannt wurde, dass zahlreiche Tokens an Insider verteilt wurden.
Dies allein war schon umstritten, doch nun gibt es eine neue Wendung: Drei Viertel der Einnahmen sollen an die Trump-Familie fließen.
World Liberty Financial verspricht Millionen für die Trump-Familie
Das Projekt verspricht erhebliche Gewinne für die Familie Trump. Laut Dokumenten wird ein auffälliger Anteil von 75 Prozent der Nettoerträge zugesichert. Ziel von WLF ist es, insgesamt 300 Millionen Dollar durch den Verkauf von WLFI-Tokens zu erzielen.
Bis zum 18. Oktober wurden jedoch erst 12,9 Millionen Dollar eingenommen. Das Projekt wird derzeit mit einem Wert von 1,5 Milliarden Dollar bewertet, was umgerechnet etwa 1,38 Milliarden Euro entspricht.
Die Tokens werden als Teil einer dezentralen Kryptobank angeboten, die es Nutzern ermöglicht, zu leihen, zu verleihen und zu investieren. Ein kürzlich aufgetauchtes „Gold Paper“, ein 13-seitiges Dokument, beschreibt die Mission und die Token-Zuweisung des Projekts. Schockierenderweise enthüllte das Dokument, dass die Trump-Familie drei Viertel der Einnahmen von WLF einstreichen könnte.
Das „World Liberty Gold Paper“ kündigte an, dass 22,5 Milliarden WLFI-Tokens der Trump-Familie zugewiesen werden. Diese Milliarden-Tokens haben bei ihrer Einführung einen geschätzten Wert von etwa 337,5 Millionen Dollar.
WLF-Whitepaper geleakt: Trumps Pläne offengelegt
Bereits im letzten Monat wurde das Projekt wegen der Token-Verteilung in den Krypto-Nachrichten erwähnt. In einer geleakten Whitepaper des Projekts wurde bekannt, dass 70 Prozent aller Tokens den Gründern von World Liberty Financial gehören sollen.
Trotz der engen Verbindung zum republikanischen Präsidentschaftskandidaten hat Trump selbst keine direkte Beteiligung an dem Projekt. Laut dem Dokument sind weder er noch seine Familie in irgendeiner Weise haftbar. Auch seine Direktoren, Angestellten, Manager oder Betreiber tragen keine Verantwortung für das Kryptoprojekt. Zudem wird klargestellt, dass das Projekt nichts mit Trumps laufender Präsidentschaftskampagne zu tun hat.
Die 75 Prozent der Nettoerträge, die der Trump-Kreis erwartet, bestehen laut Protokoll aus Plattformgebühren und Werbeeinnahmen, abzüglich der anfallenden Ausgaben.
Zusätzlich ist geplant, 30 Millionen Dollar der ersten Einnahmen als Reserve für mögliche Betriebsausgaben und andere Zahlungsverpflichtungen zurückzuhalten.