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Ein anonymer Krypto-Händler behauptet, einen erheblichen Betrag mit 0L Network (LIBRA) verloren zu haben. Verschiedene Personen hätten frühzeitigen Zugang zum Token erhalten. Um dies zu bekämpfen, entschied sich das Entwicklerteam dazu, diese Benutzer vom Netzwerk abzutrennen; ein Hard Fork. Aber unter diesen Benutzern befand sich auch ein Unschuldiger. Und dieser hat jetzt mehr als eine Million verloren.
Unschuldige Krypto-Benutzer betroffen
Händler ‚NN‘ berichtet, dass er etwa $1,47 Millionen an Libra-Tokens verloren hat. Dies geschah nach einem Hard Fork, der angeblich ohne Absprache mit der Community erfolgte. In einem Post auf X am 8. Mai behauptet NN:
„Das Team hinter @0LNetwork (LIBRA) entschied sich, einen Hard Fork durchzuführen wegen eines ‚ausgebrochenen Kernmitglieds‘. Dieser Fork führte zur Vernichtung von 4% des Gesamtbestands und hat auch die Wallets unschuldiger Menschen verbrannt, einschließlich Tokens, die vor fast 2 Jahren gekauft wurden.“
Probleme traten auf, als ein Fehler im System es einigen Insidern ermöglichte, schneller auf ihre Token zuzugreifen. Trotz früherer Warnungen ignorierte das Team das Problem lange Zeit aufgrund des geringen Wertes des Libra-Tokens.
Erst als der Wert stieg, griff das Team ein. Dies resultierte in der Entfernung/Abspaltung von Wallets, die nach Ansicht des Teams die Sicherheitslücke ausgenutzt hätten. Laut NN war es jedoch fast unmöglich, unschuldige von schuldigen Wallets zu unterscheiden, was zu ungerechten Verlusten führte.
Verluste und weitere Kontroversen
NN behauptet, im Februar 2023 mehr als 147 Millionen Libra-Token gekauft und später zum Marketing-Team des Protokolls beigetragen zu haben. Er und andere Opfer wurden angezeigt, nachdem sie kritische Fragen zum Hard Fork gestellt hatten. Der Wert des Libra-Tokens ist seitdem um mehr als 58% gefallen.
Die Liste der verdächtigen Wallets, die von einem der Kernmitglieder des Projekts erstellt wurde, war laut NN nicht öffentlich zugänglich. Diese Intransparenz führte zu weiteren Kontroversen, vor allem weil Insider in der Vergangenheit selbst von dem Bug profitiert haben sollen.