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Kryptomarkt unter Druck durch explosive Steigerung der weltweiten Zinsen

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Kryptomarkt unter Druck, weil die Zinsen weltweit in die Höhe schnellen

Foto: photo_gonzo/Shutterstock

Der Kryptomarkt, der Ende 2024 beeindruckende Höhen erreichte, scheint nun durch die Auswirkungen steigender Anleiherenditen weltweit zu wanken. Während traditionelle Anlagen durch höhere Renditen attraktiver werden, nimmt der Druck auf risikoreiche Vermögenswerte wie Krypto zu.

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Steigende Zinsen drücken Kryptopreise

Im Vereinigten Königreich stieg die Rendite auf 30-jährige Gilts auf 5,35 Prozent, ein Niveau, das seit 1998 nicht mehr gesehen wurde. Dies ist ein Anstieg von 105 Basispunkten, oder 1,05 Prozent, seit der ersten Zinssenkung der Fed im September.

Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihe, weltweit als wichtigste Anleihe angesehen, ist am Mittwoch auf 4,70 Prozent gestiegen. Damit nähern sich die USA einem mehrjährigen Höchststand und liegen mehr als 100 Basispunkte, oder 1 Prozent, höher seit die Federal Reserve im September zum ersten Mal ihren Leitzins senkte.

Auch in Ländern wie Japan, Deutschland und Italien steigen die Zinsen stetig. In Japan stieg die Rendite der 10-jährigen JGB-Staatsanleihe auf 1,18 Prozent. Obwohl dies immer noch ein bescheidener Prozentsatz ist, ist es der höchste Stand seit fast 15 Jahren.

Obwohl der Kryptomarkt zuvor noch nicht von diesem finanziellen Trend beeindruckt schien, sind die Folgen dieser Verschiebung jetzt spürbar. Bitcoin (BTC) erreichte Anfang Dezember 2024 ein Rekordhoch von über 108.000 Dollar, ist seitdem aber um gut 10 Prozent gefallen. Andere große Kryptowährungen haben noch größere Verluste erlitten. Die steigenden Zinsen ziehen Kapital aus dem Kryptomarkt ab, wodurch die Preise unter Druck geraten.

China bestätigt die Ausnahme von der Regel

China bildet eine auffällige Ausnahme zum weltweiten Trend. Während in vielen Ländern die Zinsen steigen, fallen in China die Anleiherenditen aufgrund anhaltenden deflationären Drucks. Das Land erlebt seine längste Deflationsperiode seit 1999 mit fünf aufeinanderfolgenden Quartalen der Deflation. Diese einzigartige Situation steht im Kontrast zum Rest der Welt, wo steigende Zinsen die Investitionsmuster drastisch verändern.

Die steigenden weltweiten Anleiherenditen sorgen für eine Verschiebung von Kapital zu sichereren Anlagen, was den Kryptomarkt schwer trifft. Anleger scheinen stabile Renditen der Volatilität von Krypto vorzuziehen.

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Gino Presti

Gino Presti ist seit März 2024 bei Crypto Insiders. Seit 2017 ist er aktiv im Kryptowährungshandel und hat sich ein umfangreiches Wissen über den Kryptomarkt angeeignet. Ginos fundiertes Verständnis und seine Begeisterung für Kryptowährungen motivieren ihn, aktuelle Trends und Entwicklungen kontinuierlich zu verfolgen und sein Wissen mit einem breiteren internationalen Publikum zu teilen.

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