Hartmann glaubt, dass der Rückgang der Altcoins anhalten wird
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Die Kryptomärkte wurden in den letzten Tagen ordentlich durchgeschüttelt. Während in der Krypto-Gemeinschaft vor allem ein Gefühl der Euphorie herrschte, änderte sich das plötzlich. Bitcoin (BTC) fiel um etwa 5 Prozent, während die Altcoins größere Einbußen erlitten.
Nun behauptet Felix Hartmann, Gründer des Risikokapitalunternehmens Hartmann Capital, dass der Rückgang der meisten Altcoins bis Ende Januar 2025 anhalten wird. Aber warum hat er diesen Gedanken?
Alts werden bluten oder konsolidieren
In einer Nachricht auf X vom 10. Dezember teilte Hartmann seine Gedanken mit seinen Followern. Darin gab er an, dass einige Alts (Abkürzung für Altcoins) noch explosive Anstiege sehen werden, die Mehrheit jedoch langsam bluten wird.
Er sieht eine Periode von 2 bis 6 Wochen voraus, in der Alts bluten oder konsolidieren werden. Zudem weist er auf viele Alts hin, die in den letzten Tagen ihre Spitze erreichten. Diese Alts haben beträchtliche Steigerungen von 100, 200 oder sogar 300 Prozent erlebt.
Positiv für die lange Sicht
Hartmann gibt in seinem Beitrag auch an, dass es ein guter Zeitpunkt ist, wieder positiv über die lange Sicht nachzudenken. Außerdem hatte er erwartet, dass einige Altcoins noch etwas weiter fallen würden.
Trotz dieser Erwartung betont Hartmann, dass es nicht nötig ist, auf den perfekten Einstiegszeitpunkt zu warten. Die möglichen Kaufgelegenheiten könntest du dadurch verpassen, wenn du abwartend bleibst. Kurz gesagt, er findet, dass dies ein guter Moment ist, um sich auf die lange Sicht zu konzentrieren.
CoinGlass sieht viele Liquidationen
Früher in den Krypto-Nachrichten konntest du lesen, dass die größte Liquidation seit 2021 im Kryptomarkt stattgefunden hat. Mehr als eine halbe Million Kryptohändler wurden mit gehebelten Positionen liquidiert.
Laut CoinGlass wurde der Altcoin-Markt insgesamt in den letzten 24 Stunden erneut stark getroffen. Am vergangenen Tag wurden Long-Positionen im Wert von etwa 481,6 Millionen Dollar liquidiert. Das bedeutet, dass Investoren auf höhere Preise gewettet haben, aber ihre Positionen mit einem bestimmten Schwellenwert (unter den der Preis nicht fallen darf) geschlossen wurden. Dadurch macht der Investor keine Schulden bei der Plattform, auf der er oder sie handelt.
Short-Positionen laufen jetzt Gefahr
Derzeit erholt sich Bitcoin (BTC) und notiert wieder einen Preis über 98.000 Dollar. Die Folge eines höheren Bitcoin-Preises ist, dass Short-Positionen in Gefahr geraten.
Momentan werden etwa 1,53 Milliarden Dollar an Short-Positionen liquidiert, wenn Bitcoin über 99.000 Dollar steigt. Daan de Rover, Mitbegründer von CryptoSea, gab in seiner Nachricht auf X an: „Es baut sich viel Liquidität für Bitcoin auf. Wir wissen alle, was passieren wird.“ Damit ist seine Erwartung, dass der Bitcoin-Preis bald die 99.000 Dollar erreichen wird, um so die Short-Positionen zu liquidieren.