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Es gibt große Aufregung um die Memecoin-Plattform Pump.fun auf der Solana-Blockchain. Nun wird in den USA rechtlich gegen die Plattform vorgegangen – mit einer Sammelklage wegen des Angebots nicht registrierter Wertpapiere.
US-Klage gegen Pump.fun
Am 30. Januar wurde die Solana-Memecoin-Plattform Pump.fun von Diego Aguilar vor einem Bundesgericht in New York verklagt. Die Anklage, die auf CourtListener veröffentlicht wurde, behauptet, dass jedes Token, das über die Plattform erstellt wurde, ein nicht registriertes Wertpapier sei. Zudem habe Pump.fun damit fast 500 Millionen US-Dollar an Gebühren verdient.
In der Klage wird das britische Unternehmen Baton Corporation als Betreiber der Plattform genannt. Es wird beschuldigt, Guerilla-Marketing eingesetzt zu haben, um künstlich hohe Nachfrage nach hochvolatilen Tokens zu erzeugen. Laut Klage führte dies zu erheblichen Verlusten für private Investoren:
„Die Kernfunktion von Pump.fun besteht darin, mit Influencern zusammenzuarbeiten, um nicht registrierte Wertpapiere herauszugeben und zu vermarkten. Das Geschäftsmodell stellt eine neue Evolutionsstufe von Ponzi- und Pump-and-Dump-Systemen dar.“
Hintergrund der Klage
Laut Anklageschrift hatte Aguilar selbst Memecoins über Pump.fun gekauft und dabei offenbar Verluste erlitten. Daraufhin entschied er sich, gegen die gesamte Plattform vorzugehen und alle auf Pump.fun gehandelten Tokens als nicht registrierte Wertpapiere zu bezeichnen.
Die Klage stuft Pump.fun als Emittent und offiziellen Verkäufer dieser Memecoins ein, da die Plattform Kontrolle über die technische Infrastruktur, Liquidität, Preisgestaltung und Promotion der Tokens hatte. Sie argumentiert, dass Pump.fun gegen den US Securities Act verstoßen hat. Die Kläger fordern daher:
- Rückabwicklung aller Token-Käufe
- Schadensersatz für betroffene Investoren
- Erstattung der Prozesskosten