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Während viele Altcoins am vergangenen Wochenende tief im Minus standen, blieb das relativ neue Hyperliquid (HYPE) auffälligerweise im Plus. Während die meisten Kurse im Vergleich zur Vorwoche um 10 bis 20 Prozent gefallen sind, steht HYPE dagegen 20 Prozent im Plus.
Hyperliquid ist eine dezentralisierte Handelsplattform für sogenannte Perpetuals, also unbefristete Futures-Kontrakte. Hyperliquid wurde kürzlich in unserem Podcast der Kryptotisch besprochen, und das Projekt zeigt weiterhin eine starke Performance.
Am vergangenen Sonntag erreichte Hyperliquid ein beeindruckendes Handelsvolumen von 16 Milliarden Dollar und generierte in den letzten 24 Stunden fast 4 Millionen Dollar an Handelsgebühren, die direkt für den Rückkauf von HYPE-Tokens verwendet werden.
In nur 18 Monaten hat Hyperliquid eine dominante Position im Markt für dezentralisierte Perpetuals aufgebaut. Hyperliquid hat einen Marktanteil von 69 Prozent und ein kumulatives Handelsvolumen von 790 Milliarden Dollar. Die Plattform wächst stetig und gewinnt zunehmend an Boden gegenüber zentralisierten Konkurrenten.
Was macht Hyperliquid interessant?
Mit einem wöchentlichen Transaktionsvolumen von 72,01 Milliarden Dollar steht Hyperliquid derzeit auf dem zweiten Platz, knapp hinter Solana (145,36 Milliarden Dollar). Es liegt deutlich über dem Ethereum Mainnet (32,21 Milliarden Dollar), wobei das nur das Hauptnetzwerk von Ethereum umfasst und nicht die Volumina der Layer-2-Netzwerke.
Laut aktuellen Daten hat Hyperliquid derzeit ein Handelsvolumen von 11,3 Milliarden Dollar, während das Handelsvolumen von Jupiter, einer beliebten DEX auf Solana, bei 2,5 Milliarden Dollar liegt.
Ein nachhaltiges Geschäftsmodell
Das neueste Upgrade von Hyperliquid führt ein neues Geschäftsmodell ein, bei dem Handelsgebühren verwendet werden, um HYPE-Tokens zurückzukaufen und zu „verbrennen“. Dies sorgt für ein nachhaltigeres und attraktiveres Ökosystem mit einer konstanten Nachfrage und einem abnehmenden zirkulierenden Angebot.
Bei wichtigen Handelspaaren wie BTC/USDC wird Hyperliquid Handelsgebühren sowohl in USDC als auch in BTC erheben. Anstatt BTC direkt zu vernichten (zu burnen), wird es in einer Reserve gespeichert. Währenddessen fließen die USDC-Gebühren in einen Versicherungsfonds, um Risiken und Volatilität aufzufangen.
Besonders institutionelle Investoren bevorzugen nachhaltige Tokenomics gegenüber reiner Deflation. Der Aufbau von Reserven stärkt die finanzielle Basis des Protokolls, während das bloße Vernichten von Tokens nur eine künstliche Knappheit schafft.
Hyperliquids Ökosystem wächst schnell
Hyperliquid erhält zunehmend Aufmerksamkeit und ist mittlerweile das drittmeist diskutierte Ökosystem unter Fondsmanagern.
Einige Analysten sehen Potenzial für weiteres Wachstum und vergleichen es mit der Position, in der sich Solana vor einem Jahr befand. Seitdem ist Solana stark gewachsen, was darauf hindeutet, dass Hyperliquid eine größere Rolle in der On-Chain-Liquidität und der Infrastruktur des dezentralen Handels spielen könnte.
Hyperliquids HyperEVM
In Kürze wird HyperEVM gestartet, ein wichtiger Schritt für die Plattform. Neben seiner Funktion als Börse operiert Hyperliquid auch als Layer-1-Blockchain. Immer mehr dApps (dezentralisierte Anwendungen) schließen sich dem Netzwerk an.
Neue Tokens, die auf HyperEVM gestartet werden, können das Wachstum des Ökosystems stimulieren. Mehr Projekte und Handelsaktivität sorgen für höhere Handelsgebühren, die für den Rückkauf des HYPE-Tokens verwendet werden.
Haftungsausschluss: Dieser Artikel dient ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Finanzberatung dar. Kryptowährungen sind volatile Vermögenswerte und bringen erhebliche Risiken mit sich.