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Der native Token von Pi Network, PI, wird ab dem 20. Februar auf OKX und Binance verfügbar sein. Dies teilte das Team von Pi Network in einem Beitrag auf X mit. Während die Nachricht in der Community mit Begeisterung aufgenommen wird, gibt es auch Bedenken hinsichtlich potenzieller Risiken.
PI-Token bald handelbar auf OKX
OKX, eine der größten Krypto-Börsen, hat angekündigt, den PI-Token in seine Spotmärkte aufzunehmen. Nutzer können PI ab dem 12. Februar um 2:45 UTC einzahlen, während der Spotmarkt für PI am 20. Februar um 8:00 UTC eröffnet wird. Abhebungen werden ab dem 21. Februar um 8:00 UTC möglich sein.
Pi Network ermöglicht es Nutzern, PI-Token über eine mobile App zu minen. Das Projekt verfolgt das Ziel, Krypto-Mining zugänglicher und umweltfreundlicher zu gestalten.
Pi Network gibt an, ein dezentrales Peer-to-Peer-Ökosystem zu sein, das hauptsächlich über ein Empfehlungsmodell wächst. Laut der offiziellen Website wird das Mainnet von Pi Network am 20. Februar 2025 live gehen und damit die sogenannte „Open Network“-Phase einläuten.
„Die Pi-Community macht einen großen Schritt zur Verwirklichung der Vision des weltweit inklusivsten Peer-to-Peer-Ökosystems und Online-Erlebnisses, angetrieben durch Pi“, so das Projekt.
Plötzlicher Kursanstieg und IoU-Handel
Obwohl das Mainnet noch nicht gestartet wurde, werden bereits IoU-Preise für PI auf verschiedenen Börsen gehandelt. Ein IoU („I Owe You“)-Token fungiert als handelbare Schuldanerkennung zwischen zwei Parteien innerhalb einer Krypto-Börse, ähnlich einem traditionellen Schuldschein.
Nach der Ankündigung von OKX schoss der IoU-Preis von PI innerhalb von 24 Stunden um fast 80 % in die Höhe, laut Daten von CoinGecko. Der aktuelle IoU-Preis von PI liegt bei 86 US-Dollar, mit einem wöchentlichen Anstieg von 112 %. Das 24-Stunden-Handelsvolumen beträgt rund 770.718 US-Dollar.
Kritik und potenzielle Risiken des Krypto-Projekts
Auf X gibt es auch kritische Stimmen. Nutzer äußern Verwunderung über die Notierung von PI auf OKX und vermuten, dass das Projekt zentralisierter sein könnte, als es vorgibt. Pi ist ein „Zero-Cost-Mining-Projekt“, bei dem Nutzer ohne größere Hürden Krypto über ihr Smartphone minen können. Das Empfehlungsmodell von Pi Network weist jedoch Ähnlichkeiten mit einem Schneeballsystem auf.
Zudem gibt es Bedenken hinsichtlich des Know-Your-Customer-(KYC)-Verfahrens, das für die Teilnahme an den Mainnet-Aktivitäten erforderlich ist. Chinesische Händler berichten über Probleme bei der Verifizierung, darunter begrenzte Kapazitäten und systemische Fehler. Laut Pi Network wurde die erste KYC-Frist bereits mehrfach verschoben – von ursprünglich dem 31. November auf den 31. Dezember 2024 und später auf den 31. Januar 2025, da Millionen von Nutzern ihre Token noch nicht auf das Mainnet migriert haben.
Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass Pi Network seit sechs Jahren in Entwicklung ist, wodurch viele Nutzer aus dem Web2-Bereich stammen und möglicherweise weniger Erfahrung mit den Risiken von Web3 und Kryptowährungen haben. Besonders neue Trader und ältere Nutzer werden dazu aufgerufen, besondere Vorsicht walten zu lassen und ihre privaten Schlüssel nicht leichtfertig weiterzugeben.