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Was als das große Krypto-Ereignis 2025 geplant war, entwickelt sich für viele Anleger zur Enttäuschung: Die Einführung von Pi Network auf dem offenen Markt verlief nicht wie erhofft. Millionen Nutzer hatten seit 2019 täglich Pi-Token über eine App gesammelt – in der Hoffnung, diese eines Tages gegen echtes Geld tauschen zu können.
Ende Februar war es schließlich soweit: Pi Coin wurde auf der Kryptobörse OKX gelistet – auch für Nutzer aus Deutschland. Die Nachfrage war zunächst riesig, doch binnen eines Monats verlor der Kurs fast 70 % an Wert. Der Preis fiel von einem Höchststand von 2,98 US-Dollar auf aktuell rund 0,89 US-Dollar.
Nur ein kleiner Teil der Coins ist handelbar
Ein zentraler Grund für den Kursverfall: Ein Großteil der Pi-Token befindet sich weiterhin im sogenannten „Lock“. Das bedeutet, dass diese Coins noch nicht transferiert oder verkauft werden können. Lediglich ein kleiner Prozentsatz der Token ist derzeit tatsächlich frei handelbar – was zu Unsicherheit und sinkender Nachfrage führt.
Darüber hinaus bleiben große Börsen wie Binance und Coinbase bisher zurückhaltend. Binance kündigte öffentlich an, Pi Coin derzeit nicht unterstützen zu wollen – zu viele offene Fragen rund um das Projekt. Auch Coinbase listet den Token aktuell nicht.
Verkaufen oder nachkaufen?
Viele Nutzer stehen jetzt vor der Entscheidung: Pi verkaufen, um Verluste zu begrenzen – oder die günstige Gelegenheit nutzen, um sich günstig mit mehr Token einzudecken?
Befürworter betonen die enorme Community und die aktive Weiterentwicklung des Netzwerks. Kritiker hingegen bemängeln die fehlenden Anwendungsfälle und den hohen Anteil gesperrter Coins.
Eines steht fest: Der Pi-Markt ist derzeit äußerst spekulativ. Anleger sollten sich der Risiken bewusst sein und sorgfältig abwägen, ob und wie viel sie investieren wollen.
Haftungsausschluss: Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung oder Empfehlung dar. Investitionen in Kryptowährungen sind mit hohen Risiken verbunden. Bitte informiere dich selbst gründlich und ziehe bei Bedarf einen Finanzberater hinzu. Sei außerdem vorsichtig beim Teilen persönlicher Daten, insbesondere im Rahmen von KYC-Verfahren.