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Präsident Milei nach Mega-Memecoin-Crash: „Ich wollte es nur teilen“

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Präsident Milei nach Mega-Memecoin-Absturz: „Ich wollte nur teilen

Foto: RYO Alexandre/Shutterstock

Der argentinische Präsident Javier Milei steht unter Beschuss wegen seiner Beteiligung am Solana-basierten Memecoin LIBRA. Obwohl er bestreitet, den Token aktiv beworben zu haben, stürzte die Münze kurz nachdem Milei seine Unterstützung zurückzog. Der Token verlor 95 Prozent seines Wertes, und Milei wird nun des Betrugs beschuldigt.

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Milei verteidigt sich: „Ich habe nur das Wort verbreitet“

Milei erklärte in einem Fernsehinterview, dass er nicht die Absicht hatte, Investoren zum Kauf von LIBRA zu ermutigen, sondern lediglich „das Wort verbreiten wollte„. Er betonte, dass er kein Krypto-Experte sei und seine Expertise im Bereich des Wirtschaftswachstums liege.

Dennoch führte seine Nachricht auf X über LIBRA am 14. Februar zu einem enormen Kursanstieg (was als Präsident zu erwarten war). Die Marktkapitalisierung des Memecoins erreichte etwa 4 Milliarden Dollar.

Kurz nach diesem Mega-Anstieg löschte Milei den Beitrag, woraufhin der Token abstürzte. Kritiker beschuldigen ihn eines möglichen „Pump-and-Dump“, bei dem der Wert künstlich in die Höhe getrieben wird, bevor Insider aussteigen.

Milei spielte die Auswirkungen des Crashs herunter, indem er behauptete, dass nur eine Handvoll Argentinier Geld verloren hätte. Laut ihm waren die meisten Investoren „chinesische und amerikanische“ Händler.

Politische und rechtliche Folgen

Nach dem Crash von LIBRA werden mehrere Betrugsklagen gegen Milei eingereicht. Ihm wird Irreführung und vorsätzliche Marktbeeinflussung vorgeworfen. Darüber hinaus fordert die Opposition eine gründliche Untersuchung und möglicherweise sogar die Amtsenthebung des Präsidenten.

Der Gründer des LIBRA-Projekts, Hayden Davis, behauptet, dass Mileis plötzlicher Rückzug aus dem Projekt den Crash verursacht habe. Laut Davis hatte der Präsident zunächst seine Unterstützung für das Projekt bekundet, zog sich aber abrupt zurück, was Panik unter den Investoren auslöste.

Diese Behauptung wird jedoch von Plattformen wie LookOnChain in Frage gestellt. Sie behaupten, dass Insider (die Gruppe hinter dem Projekt) LIBRA im Wert von 44 Millionen Dollar auf dem Höhepunkt verkauften. Außerdem zogen sie 107 Millionen Dollar an Geldern, die für den Handel bestimmt waren, aus dem Projekt ab. Dies könnte einen enormen Einfluss auf den Kurs gehabt haben.

Milei verteidigt sich, indem er erklärt, dass er keine formellen Verbindungen zum LIBRA-Projekt hatte und keinen direkten Einfluss auf den Wert der Münze hatte. Er gab an, dass er „etwas zu lernen habe“ über den Umgang mit solchen Technologien und versprach, vorsichtiger mit dem zu sein, was er öffentlich teilt.

Auswirkungen auf den Kryptomarkt

Der LIBRA-Skandal wirft einen Schatten auf die Zuverlässigkeit von Memecoins und den Einfluss öffentlicher Personen auf den Kryptomarkt. Es erinnert an den aktuellen Memecoin des amerikanischen Präsidenten Trump (TRUMP), der ebenfalls unglaublich schnell an Wert verlor. Diese Münze ist jedoch noch in den Top 100 zu finden.

Laut María Fernanda Juppet, CEO von CryptoMKT, wird der LIBRA-Crash keinen direkten Einfluss auf die Krypto-Adoption in Argentinien haben. Die meisten Argentinier nutzen schließlich US-Dollar-Stablecoins als Möglichkeit, die Inflation zu umgehen. Es setzt das politische Feld jedoch unter Spannung und entfacht eine große Debatte über Regulierung und Verantwortung.

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Gino Presti

Gino Presti ist seit März 2024 bei Crypto Insiders. Seit 2017 ist er aktiv im Kryptowährungshandel und hat sich ein umfangreiches Wissen über den Kryptomarkt angeeignet. Ginos fundiertes Verständnis und seine Begeisterung für Kryptowährungen motivieren ihn, aktuelle Trends und Entwicklungen kontinuierlich zu verfolgen und sein Wissen mit einem breiteren internationalen Publikum zu teilen.

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