Foto: Harry Wedzinga/Shuterstock
Auf dem Solana (SOL) Netzwerk ist eine bemerkenswerte Betrugs-Kryptowährung aufgetaucht. Trotz zahlreicher Warnungen haben über tausend Anleger ihr hart erarbeitetes Geld in eine neue Mememünze investiert, die unnachgiebig unhandelbar war. Als Folge erreichte die ‚vollständig verwässerte Marktkapitalisierung‘ einen erschütternden Spitzenwert von 328 Billionen Dollar – zum Leidwesen aller Investoren.
Der Solana Krypto-Betrug
Am 29. April begrüßte das Solana-Ökosystem eine brandneue Mememünze, genannt Bonkkiller (BONKKILLER). Der Token erregte umgehend großes Aufsehen in der Community; innerhalb von nur 24 Stunden lag das Handelsvolumen bei rund 4,6 Millionen Dollar.
Aufgrund des enormen Hypes um Mememünzen in den letzten Monaten war es für viele unwiderstehlich, auch BONKKILLER in ihr Portfolio aufzunehmen. Doch das Projekt ist ein Musterbeispiel für eine sogenannte ‚Honeypot‘-Betrugsmethode. Es lockt Investoren mit dem Versprechen hoher möglicher Gewinne und hindert sie dann daran, ihre Token durch eine integrierte Einfrierfunktion zu veräußern.
Auf der Social-Media-Plattform X, einer beliebten Anlaufstelle für Krypto-Enthusiasten, kursierten viele Posts über diese Betrugs-Kryptowährung, wie von der auf Solana spezialisierten Nachrichtenplattform SolanaFloor. Trotzdem gibt es immer noch viele, die diese neuen Token kaufen, wie die Daten von Birdeye zeigen.
Das Projekt hat eine gewaltige, verwässerte Marktkapitalisierung erreicht. Wenn man davon ausgeht, dass alle Münzen im Umlauf sind, liegt der Gesamtmarktwert bei 328 Billionen Dollar. Zum Vergleich: Diese 328 Billionen Dollar sind das 3,28-fache des globalen Bruttoinlandsprodukts, das laut Worldometer bei 100 Billionen Dollar liegt.
Da nur 9,1 Prozent aller Token aktuell im Umlauf sind, beläuft sich die heutige Marktkapitalisierung auf fast 30 Billionen Dollar.
Der ‚Honeypot‘-Betrug
Ein Honeypot-Betrug, so genannt wegen der Idee eines ‚Honigtopfs‘, der Bienen anlockt, weist oft zu Beginn verführerische Preissteigerungen auf. Genau dies war auch bei BONKKILLER der Fall. Das lockt natürlich viele nichtsahnende Investoren an, die ohne weitere Recherche mit einsteigen.
Ähnlich wie bei BONKKILLER aktivieren die Entwickler oft eine „Einfrierbefugnis“, die es den Besitzern fast unmöglich macht, etwas mit ihren Token zu unternehmen.
Um nicht zum Opfer solcher Tricksereien zu werden, solltest du stets gründliche Nachforschungen anstellen, bevor du Geld investierst. Darüber hinaus gibt es verschiedene Tools, die potenzielle Honeypots erkennen können, indem sie Echtzeitanalysen von Smart Contracts und Token durchführen.