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Im Laufe der Zeit hat das auf der Solana Blockchain basierte Krypto-Handelsprotokoll Cypher immer wieder mit Hacks und gestohlenem Geld zu kämpfen gehabt. Am vergangenen Dienstag wurde ein neues Kapitel aufgeschlagen, als bekannt wurde, dass ein Insider etwa 300.000 Dollar des Protokolls gestohlen haben soll.
300.000 Dollar in Kryptowährungen gestohlen
Ein Entwickler des Protokolls mit dem Benutzernamen „Hoak“ gab vergangenen Dienstag in einer Erklärung bekannt, dass er satte 300.000 Dollar an Kryptowährungen aus einem Fonds von Cypher gestohlen hat.
Die Gelder in dem Fonds waren für die Opfer eines Hacks des Protokolls im August letzten Jahres vorgesehen. Das Protokoll fror sofort die Smart Contracts ein und versuchte dann, Kontakt mit den Hackern aufzunehmen.
Einen Tag vor Hoaks Erklärung beschuldigte der Gründer von Cypher, Danny Nelson (besser bekannt unter dem Benutzernamen Barrett), den Entwickler bereits, mehrfach große Mengen an Kryptowährungen aus dem Fonds an die Krypto-Börse Binance gesendet zu haben. Hoaks Praktiken kamen ans Licht, als ein Opfer ein Problem mit der Beantragung seiner Rückerstattung meldete.
Die ersten Transaktionen sollen von Hoak im Dezember letzten Jahres durchgeführt und dann monatelang fortgesetzt worden sein. Nach Nelsons Aussagen lassen Daten aus der Blockchain selbst darauf schließen, dass Hoak insgesamt 300.000 Dollar an Binance überwiesen hat. Vermutlich um diese Kryptowährungen dann in Fiat-Geld umzuwandeln.
Die polizeiliche Untersuchung läuft noch
In der Erklärung gibt Hoak zu, das Geld gestohlen und damit gespielt zu haben. Der Entwickler bekennt von sich aus, ein großes Glücksspielsucht-Problem zu haben. Auf der Social-Media-Plattform X teilt Hoak mit, dass die Anschuldigungen wahr sind und dass er weiß, dass seine Handlungen nicht ohne Konsequenzen bleiben können.
Nelson hat der Krypto-Nachrichtenseite CoinDesk mitgeteilt, dass alle Informationen über den Vorfall und die verfügbaren Informationen über Hoaks Identität an die Polizei weitergeleitet wurden. Diese wird weitere Untersuchungen zum Vorfall durchführen. Der Gründer von Cypher gibt weiter an, schockiert über das Geschehene zu sein. Er hätte nie erwartet, dass ein solch wichtiger Entwickler, der zudem das gesamte System neu aufbauen wollte, solchen Missbrauch von den Geldern aus dem Fonds machen würde.