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Das Solana-Netzwerk (SOL) hat zwei Seiten. Einerseits ist es sehr erfolgreich und wird rege genutzt. Auf der anderen Seite führt das aber auch zu Stauproblemen.
Austin Federa, Direktor für Strategie bei der Solana Foundation, deutete in einem Interview mit Cointelegraph während der Paris Blockchain Week an, dass er mit dem aktuellen Stand des Netzwerks alles andere als zufrieden ist.
Die Überlastung des Netzwerks wird als Folge des Erfolgs gesehen. Die unerwartet hohe Aktivität führt zu einer enormen Nachfrage nach der Blockchain-Kapazität von Solana. Aus Sicht der Nutzererfahrung bleibt das Netzwerk damit hinter den Erwartungen zurück.
Solana schneller als Ethereum
Laut Federa gibt es noch viel zu verbessern. Denn Solana hat sich zum Ziel gesetzt, das schnellste, offene und dezentrale Netzwerk der Welt zu werden. Im Moment ist es bereits auf einem guten Weg und verarbeitet mehr Transaktionen pro Sekunde als alle Layer-1 (L1) und Layer-2 (L2) Netzwerke von Ethereum (ETH) zusammen.
Um die Probleme zu lösen, sieht der Direktor die Entwickler in der Lage, Nachfragespitzen vorherzusehen und die notwendigen Upgrades rechtzeitig zu implementieren. In der Vergangenheit stimmten Nachfrageplanung und Upgrades nicht überein, was zu Problemen führte.
Das Comeback von Solana
Trotz der Netzwerkprobleme hat sich SOL im vergangenen Jahr hervorragend geschlagen. Die digitale Münze wurde während der Bärenmärkte 2022 und 2023 hart getroffen. Den Tiefpunkt markierte der Konkurs der Kryptobörse FTX. Solana erreichte damals einen Tiefststand von $9,60 und erholte sich anschließend stark.
Investoren, die das Potenzial von Solana mitten in der Krise erkannten, wurden mit einer beachtlichen Rendite belohnt. Eine Investition von nur 100 Euro am 30. Dezember 2020, als der Kurs um die 9 Euro schwankte, wäre bis zum 17. April 2024 auf über 1.550 Euro angewachsen, was einem Zuwachs von rund 1.350% entspricht.