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Aktuell sieht es für Solana (SOL) nicht besonders rosig aus. Es handelte sich um eine der leistungsstärksten Kryptowährungen der jüngsten Vergangenheit, doch gerade befindet sie sich in einer starken Abwärtsbewegung. Seit ihrem Höhepunkt im März, als sie um die $210 wert war, hat die digitale Währung um 35% nachgegeben und sich anschließend bei etwa $145 stabilisiert.
Panik bei SOL breitet sich aus
Gemäß den Daten der Blockchain-Analyseplattform CoinGlass können wir erkennen, dass die Panik nun auch den Markt für Future-Kontrakte mit offenem Interesse erfasst hat. Offene Interessen beziehen sich im Kontext des Futures-Marktes auf die Gesamtzahl aller noch ausstehenden Derivateverträge, wie Futures oder Optionen, die noch nicht abgewickelt, geliefert oder ausgeführt wurden. Einfach ausgedrückt repräsentiert es die Menge an aktiven Verträgen, die zu einem bestimmten Zeitpunkt im Markt offen sind.
Das offene Interesse an Futures auf Solana ist innerhalb eines einzigen Tages um beachtliche 21% gesunken. Dieser Kursrückgang führte dazu, dass Long-Positionen von Händlern im Wert von $36,55 Millionen vernichtet wurden.
Nicht nur Solana war von diesen Schwierigkeiten betroffen. Andere Kryptowährungen unter den Top 10 verzeichneten ebenso signifikante Rückgänge. Beispielsweise erlitten XRP und Cardano (ADA) in den letzten Tagen drastische Einbußen von mehr als 20%. Diese Korrekturen verdeutlichen, dass sich Altcoins im Vergleich zu Bitcoin (BTC) wesentlich volatiler zeigen.
Netzwerkprobleme bei Solana führen zu Unruhe
Eine teilweise Erklärung für den Preisrückgang sind, neben der allgemeinen negativen Marktstimmung, die Netzwerkprobleme. Die Plattform musste kürzlich mit ernsthaften Überlastungen kämpfen, was zu einer großen Zahl an fehlgeschlagenen Transaktionen geführt hat.
Als Reaktion darauf stellten die Entwickler von Anza am 12. April eine neue Version ihres Validator-Clients, Version 1.18.11, auf Solanas Devnet bereit. Das kürzlich gestartete Devnet, eine private und anpassungsfähige Testumgebung für Entwickler, fungiert als Versuchsgelände für dieses Update, ohne Risiken für die tatsächlichen Vermögenswerte der Nutzer darzustellen.
Anza hat die Betreiber von Validator-Knoten aufgefordert, das Update zeitnah zu implementieren und zu testen, um auf eine mögliche Einführung im Hauptnetzwerk von Solana vorbereitet zu sein. Die Wirksamkeit dieses Updates ist entscheidend, um die Netzwerküberlastungen zu reduzieren, besonders in Anbetracht des jüngsten Anstiegs der Aktivitäten durch neue Münzen, die auf Internetmemes basieren, und Bot-Spam.