Quant ist ein Unternehmen in der Kryptowelt, das die mangelnde Interoperabilität lösen möchte. Aber wozu brauche ich eigentlich den Quant-Token (QNT)? Ist er zwingend notwendig? Und wie könnte Quant profitieren, falls digitales Zentralbankgeld eingeführt wird? Um uns all diese Fragen zu beantworten, habe ich einen aktiven Quant-Researcher eingeladen. Reggnam, ursprünglich aus der Molekularbiologie, beschäftigt sich schon seit einiger Zeit mit Krypto und insbesondere mit Quant. Er wird uns helfen, die Zusammenhänge besser zu verstehen.
Die Bedeutung des Quant-Tokens und seine Utility
Zuallererst geht es um die Frage, warum wir den Quant-Token überhaupt brauchen. Reggnam erklärt, dass es drei große Aspekte gibt, die den Preis von Quant beeinflussen: Lizenzen, Lock-ups und die Nutzung durch Entwickler und Unternehmen.
- Lizenzen und Lock-ups: Jeder, der den Overledger nutzt, muss Lizenzgebühren zahlen, die in Fiat-Währung umgerechnet und dann in Quant-Token gesperrt werden. Derzeit sind etwa 10 Prozent des gesamten Quant-Angebots durch solche Lizenzen gebunden.
- Payment Channels: Diese sind noch nicht freigeschaltet, werden aber in Zukunft Gebühren in Quant generieren, wenn Transaktionen zwischen Gateways stattfinden.
- Staking und Gateway-Betrieb: Quant wird auch als Staking-Mechanismus innerhalb von Gateways genutzt, um Transaktionen zu validieren. Dies wird jedoch erst mit der Zeit und dem wachsenden Netzwerk an Bedeutung gewinnen.
Potenzial durch Digitales Zentralbankgeld
Ein weiteres spannendes Thema ist die Einführung von digitalem Zentralbankgeld (CBDCs). Quant könnte hier eine zentrale Rolle spielen, da es die Infrastruktur bietet, um verschiedene Blockchain-Netzwerke miteinander zu verbinden und so einen reibungslosen Transfer von digitalen Vermögenswerten zu ermöglichen. Das Besondere an Quant ist der sogenannte Orchestrierungs-Layer, der über den eigentlichen Blockchains liegt und eine flexible Anpassung an zukünftige Technologien ermöglicht. Dies macht Quant einzigartig und prädestiniert für die Integration in Finanzsysteme der Zukunft.
Ausblick und Kritische Betrachtung
Natürlich gibt es auch Herausforderungen und Kritikpunkte. Eine der größten Herausforderungen ist die Geduld der Investoren. Große Entwicklungen, insbesondere im Bereich der Finanzinfrastruktur, brauchen Zeit. Reggnam betont, dass man einen Zeithorizont von fünf bis zehn Jahren haben sollte, um das volle Potenzial von Quant zu erkennen. Ein weiterer Kritikpunkt ist die Abhängigkeit von der Akzeptanz und Implementierung neuer Standards wie dem SAT-Protokoll. Wenn diese sich nicht durchsetzen, könnte Quant auf eine Nischenanwendung beschränkt bleiben.
Trotz dieser Herausforderungen sieht Reggnam viel Potenzial in Quant und glaubt, dass es sich um eine grundlegend gut aufgestellte Technologie handelt. Für diejenigen, die geduldig sind und auf die langfristige Entwicklung setzen, könnte Quant eine vielversprechende Investition sein.
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