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Zentralisierung: Risiko für Polygon und Shiba Inu wächst

MATIC und SHIB zu stark zentralisiert

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Zentralisierung: Risiko für Polygon und Shiba Inu wächst

Foto: FellowNeko/Shutterstock

Eine der wichtigsten Grundlagen von Kryptowährungen ist, dass das System dezentral funktioniert. Dies bedeutet, dass keine zentrale Entität oder Person zu viel Macht in den Händen hält. Wenn ein zu großer Teil der verfügbaren Münzen einer Kryptowährung bei einer oder nur wenigen Personen landet, kann dies den dezentralen Effekt zunichtemachen.

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MATIC und SHIB zu stark zentralisiert

Das On-Chain-Analyseunternehmen Santiment hat die Dezentralisierung verschiedener Kryptowährungen untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass die zehn Wallets mit den meisten Polygon (MATIC)-Coins zusammen fast 70% des Marktkapitals der Münze besitzen. Zusammen mit Shiba Inu (SHIB) sind diese Altcoins derzeit am stärksten zentralisiert. Bei SHIB sind über 61% des Marktkapitals auf nur zehn Wallets verteilt.

Eine zu starke Zentralisierung einer Münze kann erhebliche Risiken mit sich bringen. So können einige wenige Personen eine Münze vollständig zum Absturz bringen, wenn sie sich entscheiden, ihre Bestände zu verkaufen. Sowohl Preismanipulation als auch unerwünschte Volatilität sind in solchen Fällen mögliche Gefahren. Während man dies eher bei kleineren Coins beobachten könnte, zeigt sich dieses Risiko nun auch bei einigen größeren Münzen, die häufig gehandelt werden.

Obwohl MATIC und SHIB hohe Zentralisierungsraten aufweisen, liegen Uniswap (UNI) und Pepe (PEPE) nicht weit dahinter. Fast 51% der UNI-Token und über 46% der PEPE-Token befinden sich in den Händen der zehn größten Besitzer.

Besondere Krypto-Fälle

Auch Ethereum (ETH) und Tether (USDT) stehen weit oben auf der Liste. Etwa 44% aller ETH und über 33% aller USDT sind an zentralen Orten gespeichert. Hierfür gibt es jedoch eine logische Erklärung. Bei der größten Altcoin sind viele Münzen aufgrund des Staking-Prozesses der ETH 2.0-Verträge zentralisiert. Für Tether gilt, dass diese Münzen oft bei großen Finanzinstituten hinterlegt sind, da diese damit Bitcoin und Ethereum kaufen können, um ihre finanziellen Produkte abzusichern.

Auch andere Altcoins haben manchmal spezifische Gründe, warum sie einen überdurchschnittlich hohen Zentralisierungsgrad aufweisen. Chainlink (LINK) und Toncoin (TON) stehen mit einem Anteil von 31,1% bzw. 27,5% weit oben auf der Liste. Bei LINK liegt dies daran, dass die sogenannten Nodes, also die Computer eines Blockchain-Netzwerks, viele der Münzen halten, um die Stabilität des Netzwerks zu gewährleisten. Bei TON hängt die hohe Konzentration laut Santiment mit dem jüngsten Wachstum der Münze zusammen.

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Amal Bell

Amal Bell schreibt seit Februar 2024 für Crypto Insiders. Ihr Interesse an Kryptowährungen und Blockchain-Technologie wurde durch die tiefgehende Transparenz und das Potenzial für Dezentralisierung inspiriert. Sie spezialisiert sich auf das Management von Mining-Nodes, Investitionen und das Schreiben von Smart Contracts. Amal glaubt fest an eine vielversprechende Zukunft für Kryptowährungen und Blockchain, die Innovation und breitere Akzeptanz bringen werden.

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