US-Wirtschaftsdaten könnten den Durchbruch des BTC-Kurses bestimmen
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Bitcoin (BTC) erlebte einen fantastischen Wochenbeginn und erreichte am Mittwoch ein neues Allzeithoch von 93.500 US-Dollar.
Anschließend folgte eine kleine Korrektur, doch die Erwartungen bleiben hoch: Bitcoin könnte bald die Marke von 100.000 US-Dollar knacken. Was braucht es dafür? Und worauf sollten wir nächste Woche achten?
Eine entscheidende Woche für Bitcoin steht bevor
Seit dem Wahlsieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen zeigt der Bitcoin-Kurs eine starke Aufwärtsbewegung. Bitcoin scheint sein Versprechen als „digitales Gold“ einzulösen.
Doch es gibt ein Problem: Die Inflation in den USA scheint erneut zuzunehmen, was dem Bitcoin-Kurs schaden könnte. Dies könnte dazu führen, dass die US-Notenbank (Fed) Zinssenkungen langsamer umsetzt – eine potenziell negative Entwicklung für risikoreiche Anlagen wie Bitcoin.
Laut The Kobeissi Letter wird die größte Befürchtung der Fed Realität: steigende Inflationszahlen bei einer gleichzeitig schwächeren Arbeitsmarktlage. Zum ersten Mal seit 2022 steigen sowohl der Verbraucherpreisindex (CPI) als auch der Produzentenpreisindex (PPI). Die Kerninflation liegt über 3 %, was zeigt, dass die Inflation trotz jüngster Zinssenkungen nicht auf das angestrebte 2 %-Ziel der Fed zusteuert. Dies könnte auf den Beginn einer Stagflation hindeuten, bei der die Fed zwischen einer drohenden Rezession und steigender Inflation gefangen ist.
Die Märkte blicken auf den kommenden Freitag
Es ist daher entscheidend, dass wir in der kommenden Woche positive Wirtschaftsdaten erhalten. In diesem Kontext wird der Freitag als besonders wichtig angesehen. Neben den geplanten Wirtschaftsdaten lohnt sich ein Blick auf die Zinsen für US-Staatsanleihen.
Für die Wirtschaft und die Märkte wäre es vorteilhaft, wenn diese Zinsen in naher Zukunft sinken würden. Seit den ersten Zinssenkungen der Fed sind sie jedoch kontinuierlich gestiegen.
Am Donnerstag werden zunächst die wöchentlichen Arbeitslosenanträge aus den USA veröffentlicht. Diese waren zuletzt erneut sehr positiv (niedrig), was darauf hindeutet, dass der US-Arbeitsmarkt – und damit die Wirtschaft – grundsätzlich stabil bleibt.
Am Freitag folgen dann vorläufige Zahlen zum Verbrauchervertrauen der Universität von Michigan, darunter die Michigan Consumer Expectations, der Consumer Sentiment Index und die Current Conditions. Diese Indikatoren geben Aufschluss darüber, wie Verbraucher die aktuelle Lage einschätzen, ob sie finanzielle Belastungen spüren und welche Erwartungen sie in Bezug auf Inflation und Wirtschaft haben.
Die Einschätzungen der Verbraucher zur Inflation sind besonders aufschlussreich. Sie könnten zeigen, ob Konsumenten in den USA finanzielle Belastungen wahrnehmen und wie sie die wirtschaftlichen Aussichten beurteilen.