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Die letzten Tage waren turbulent für den Kryptomarkt. Viele Coins kämpfen darum, ihre Niveaus zu halten – darunter auch Bitcoin (BTC), die älteste Kryptowährung.
Nun, da das Wochenende begonnen hat und zahlreiche wirtschaftliche sowie politische Faktoren eine Rolle spielen, stellt sich die Frage: Wie wird sich der Kryptomarkt entwickeln?
Bitcoin kämpft – und erholt sich teilweise
Am Freitagmorgen fiel der Bitcoin-Kurs auf ein Tief von rund 79.000 $, bevor er sich bis auf fast 85.000 $ erholte.
Während einer Pressekonferenz im Weißen Haus, bei der es zu einem heftigen Wortgefecht zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten kam, reagierte Bitcoin sofort: Der Kurs fiel um 1.500 $. Die genauen Auswirkungen dieser Auseinandersetzung sind noch unklar – insbesondere, da eine zuvor geplante Vereinbarung über ukrainische Rohstoffe gescheitert ist.
Ein weiteres Unsicherheitsmoment: Werden die USA weiterhin Unterstützung für die Ukraine leisten – und in welcher Form?
Trotz dieser Unsicherheiten konnte sich Bitcoin in der Nacht weiter stabilisieren. Zwischen 1 und 5 Uhr morgens stieg der Kurs von 83.800 $ auf über 86.500 $, ein Anstieg von über 3 %. Danach fiel BTC leicht zurück auf rund 85.000 $.
Fear & Greed Index fällt auf Tiefstände der Bärenmarkt-Phase von 2022
Die starke Korrektur auf 78.000 $ ließ den Fear & Greed Index auf einen Wert von 10 sinken – ein Niveau, das extreme Angst signalisiert und zuletzt während des Bärenmarkts 2022 erreicht wurde.
Nach der Erholung liegt der Index nun bei 20, was immer noch als „extreme Angst“ gilt, jedoch eine deutliche Verbesserung darstellt.
Zum Vergleich:
- Vor einer Woche lag der Index bei 49 (neutral).
- Vor einem Monat sogar bei 70 (starke Gier).
Politische und wirtschaftliche Unsicherheiten könnten für Volatilität sorgen
In den vergangenen Wochen verliefen die Wochenenden für den Kryptomarkt oft turbulent, mit Kurskorrekturen und negativem Wirtschaftsnachrichten. Auch diesmal könnten entscheidende Faktoren das Marktgeschehen beeinflussen:
Die Eskalation im Weißen Haus
Trump brach die Pressekonferenz abrupt ab und verwies den ukrainischen Präsidenten des Gebäudes. Er erklärte anschließend, dass Zelensky nicht bereit sei, den Krieg zu beenden – andernfalls sei er wieder willkommen. Die geopolitischen Auswirkungen dieser Äußerung bleiben abzuwarten.
Neue US-Handelszölle ab Dienstag
Trump hat Importzölle auf Waren aus Mexiko, Kanada und China verhängt:
- Mexiko & Kanada: 25 %
- China: 10 %
Sollte es zu keiner Einigung mit den betroffenen Ländern kommen, könnte dies die Märkte erneut stark beeinflussen.
Je nachdem, ob eine Einigung erzielt wird oder nicht, könnte die Kryptomarkt-Volatilität an diesem Wochenende weiter zunehmen.