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Während des Blockworks Digital Asset Summit wurde Donald Trump der erste amtierende US-Präsident, der auf einer Krypto-Veranstaltung sprach.
In seiner kurzen Rede versprach Trump, die USA zur unangefochtenen Bitcoin-Supermacht zu machen und das Land zur weltweiten Krypto-Hauptstadt auszubauen.
Trump will Amerika zur unangefochtenen Bitcoin-Supermacht machen
Am 20. März sprach Trump erstmals seit seiner Wahl auf einer öffentlich zugänglichen Krypto-Konferenz. In einer vorab aufgezeichneten Videobotschaft erklärte Trump, dass die USA zusätzliche Schritte unternehmen werden, um die führende Krypto-Nation der Welt zu werden.
„Gemeinsam werden wir Amerika zur unangefochtenen Bitcoin-Supermacht und zur Krypto-Hauptstadt der Welt machen“, so Trump.
Der Präsident äußerte sich positiv zu den sich wandelnden Vorschriften rund um die Krypto-Industrie. Laut Trump werde diese Entwicklung zu mehr Wohlstand, besserem Datenschutz und größerer Sicherheit für amerikanische Verbraucher und Unternehmen beitragen.
Trump erwartet zudem, dass durch den verstärkten Einsatz von Dollar-gestützten Stablecoins die Dominanz des US-Dollars gegenüber anderen Währungen wieder zunehmen wird.
Kritik an früherer Politik
Seit seinem Amtsantritt hat Trump mehrere krypto-freundliche Durchführungsverordnungen unterzeichnet. Wie zuvor in den Bitcoin-Nachrichten berichtet wurde, plant Trump die Einführung einer strategischen Bitcoin-Reserve, hat Arbeitsgruppen für digitale Vermögenswerte eingerichtet und krypto-freundliche Führungskräfte in wichtige Positionen berufen.
Trump wurde von vielen in der Krypto-Branche für seinen positiven Umgang mit digitalen Vermögenswerten begrüßt. Während seines kurzen Auftritts auf der Konferenz kritisierte Trump auch die Krypto-Politik seines Vorgängers Joe Biden und kündigte an, die strenge Regulierung der vorherigen Regierung rasch beenden zu wollen.
Der Präsident forderte bereits Anfang März auf dem White House Crypto Summit ein Ende von „Operation Choke Point 2.0“. Dieser Begriff bezieht sich auf „Operation Choke Point 1.0“, eine Initiative des US-Justizministeriums aus dem Jahr 2013, die darauf abzielte, Bankdienstleistungen für Branchen mit potenziellem Betrugs- und Geldwäscherisiko einzuschränken.
White House Crypto Summit
Am 7. März versammelte Trump Branchenführer, um die zukünftige Regulierung von Kryptowährungen zu besprechen. Finanzminister Scott Bessent erklärte, dass der Fokus dabei auf Stablecoins liege.
Während des Blockworks Digital Asset Summit kündigte Bo Hines, Geschäftsführer des Rates für digitale Vermögenswerte, an, dass innerhalb von zwei Monaten ein Gesetzesentwurf zu Stablecoins Trump vorgelegt wird.
Trotz Trumps optimistischer Pläne waren die Reaktionen gemischt. Institutionelle Investoren und Branchenführer bewerteten das Ereignis als historisch und positiv für die Branche.
Privatanleger und Bitcoin-Befürworter hingegen zeigten sich weniger begeistert und empfanden das Event als enttäuschend. Nach der Konferenz fiel der Bitcoin-Kurs um 7 %.