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Bitcoin (BTC) ist erneut über 87.000 Dollar gestiegen. Laut dem ehemaligen BitMEX-Chef Arthur Hayes ist dies vielleicht die letzte Chance, Bitcoin unter sechsstelligen Beträgen zu kaufen. Er weist auf mehrere makroökonomische Entwicklungen hin, die seiner Meinung nach das Spielfeld dauerhaft verändern könnten.
Like the Easter bunny, bounce bounce bounce bounce bounce!
Seriously fam, this might be the last chance you have to buy $BTC < $100k 😉😉😉😉.
New essay drops this week about The BBC Bazooka, treasury buy backs.
Yaxhtzee pic.twitter.com/iYCXqGxsws
— Arthur Hayes (@CryptoHayes) April 21, 2025
Liquiditätsschock und Geldpolitik stärken Bitcoin
Die amerikanische Wirtschaft stand lange Zeit im Zeichen der Verknappung. Die Erwartungen waren, dass die Zentralbank ihre Politik weiter verschärfen würde, was in der Regel schlechte Nachrichten für risikoreiche Anlagen wie Kryptowährungen bedeutet.
Diese Annahme scheint sich nun zu wandeln. Hayes weist in seiner neuesten Analyse mit dem Titel The BBC Bazooka auf die wachsende Aussicht auf „Schuldenmonetarisierung“ hin: Die Federal Reserve druckt Dollar, um Staatsanleihen aufzukaufen.
Laut dem Analysten könnte dies für eine neue Liquiditätswelle im Finanzsystem sorgen, was gerade für Bitcoin günstig wäre.
„Nicht heute, vielleicht auch nicht nächste Woche, aber strukturell? Es verändert das Spiel“, behauptet er.
Der Vergleich mit Gold wird immer stärker. Das Edelmetall erreichte kürzlich einen Rekordpreis und Bitcoin scheint sich kursmäßig im gleichen Rhythmus zu bewegen.
Politische Unsicherheit und Kapitalflucht als Katalysator
Die amerikanischen Märkte wurden aktuell auch mit politischen Spannungen rund um die Geldpolitik konfrontiert. Gerüchte über Änderungen in der Führung der Federal Reserve und zunehmende Einmischung aus dem Weißen Haus sorgen für Unsicherheit bei Investoren.
Der Dollarindex ist auf den niedrigsten Stand seit drei Jahren gefallen, und in diesem Jahr sind bereits mehr als fünf Billionen Dollar an Wert auf den amerikanischen Aktienmärkten verdampft.
Für viele Investoren ist dies ein Anlass, ihr Kapital in alternative Anlagen wie Bitcoin unterzubringen. Der Kryptomarkt scheint dadurch allmählich ein neues Momentum zu finden. Bitcoin ist heute allein um etwa 3 Prozent gestiegen. Laut Hayes ist dies kein Zufallstreffer, sondern eine deutliche Verschiebung.
„Die stille Migration in Richtung Alternativen hat bereits begonnen. Die Frage ist jetzt nur: Wie lange bietet sich diese Chance?“
Letzte Chance auf „günstiges BTC“ oder erst der Anfang?
Die Aussagen von Hayes, der Anfang März auch schon eine auffällige Vorhersage machte, kommen zu einem Zeitpunkt, an dem das Vertrauen in traditionelle Politik unter Druck steht. Wenn die Kombination aus lockerer Geldpolitik, politischer Unsicherheit und fallenden Aktienkursen anhält, könnte Bitcoin strukturell von diesen Entwicklungen profitieren. Ob die aktuellen Preisniveaus wirklich die letzte Kaufgelegenheit unter 100.000 Dollar sind, bleibt natürlich abzuwarten, aber der Analyst gibt an, dass sich das Spielfeld schnell verändert.