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Foto: one studio 900/Shutterstock
Der Kurs von Bitcoin (BTC) steht enorm unter Druck und Investoren sehnen sich nach positiven Nachrichten. Aber laut Matrixport muss der Optimismus noch etwas warten. Sie behaupten in einem aktuellen Forschungsbericht, dass die gegenwärtige Korrektur von Bitcoin noch bis März oder April anhalten kann. Erst danach können wieder Versuche unternommen werden, den Kurs wieder in Richtung früherer Höhen zu bringen.
Bitcoin-Kurs unter Druck durch makroökonomische Unsicherheiten
Im Januar, rund um die Amtseinführung von Präsident Donald Trump, erreichte Bitcoin noch ein Rekordhoch von über 109.000 Dollar. Am 27. Januar fiel Bitcoin unter die Grenze von 80.000 Dollar, inmitten eines breiteren Marktverkaufs infolge eskalierender weltweiter Handelsspannungen. Auch die amerikanischen Aktienmärkte erlitten Verluste: der Nasdaq 100 fiel um 7,05 Prozent in den letzten fünf Tagen, während der S&P 500 und der Dow Jones Industrial Average beide um 1,33 Prozent fielen.
Obwohl Analysten anfänglich erwarteten, dass Trump einen positiven Einfluss auf Bitcoin haben würde, scheint seine Politik jetzt gerade beizutragen zu fallenden Kursen und Volatilität im Kryptomarkt. Besonders die angekündigten Importzölle gegen Mexiko, Kanada und die EU drücken den Kurs von Bitcoin.
Dies weist auf eine starke Korrelation zwischen Bitcoin und breiteren makroökonomischen Faktoren hin, wie Handelspolitik und Liquiditätsbedingungen. Laut Matrixport wird es immer wichtiger, makroökonomische Trends und die Politik der Zentralbanken zu analysieren, um die Kursentwicklung von Bitcoin vorherzusagen.
„Diese Form der Analyse wird immer entscheidender, besonders jetzt, da institutionelle Anleger von der Wall Street, die täglich diese Makrofaktoren verfolgen, aktiv am Handel mit Bitcoin teilnehmen,“ so der Bericht.
Starker Dollar setzt BTC unter Druck
Der große Gewinner der jüngsten finanziellen Unruhe ist der amerikanische Dollar. Der US Dollar Index (DXY) stieg den dritten Tag in Folge und erreichte 107,40. Anleger suchten massenhaft Zuflucht im Greenback. Der Anstieg wurde verstärkt durch die angekündigte Erhöhung der Einfuhrzölle auf Kanada und Mexiko von 25 Prozent und die zusätzlichen Tarife von 10 Prozent auf chinesische Waren ab 4. März.
Laut Matrixport hat der Anstieg des Dollars direkten Einfluss auf Bitcoin. „Ein stärkerer Dollar verringert die weltweite Liquidität, was Abwärtsdruck auf Bitcoin ausübt. Die weltweite Liquidität erreichte ihren Höhepunkt Ende Dezember 2024, angetrieben durch einen steigenden amerikanischen Dollar, was eine deutliche Erklärung für die aktuelle Korrektur von Bitcoin bietet,“ stellt der Bericht fest.
Bitcoin ETFs und institutionelle Adoption
Die Bewegungen in den traditionellen Märkten werden immer wichtiger für Kryptohändler, teilweise durch den Erfolg der Bitcoin Exchange-Traded Funds (ETFs) in den USA. Seit ihrer Einführung im Januar 2024 haben diese ETFs einen Zufluss von ganzen 39 Milliarden Dollar gesehen. Laut 10x Research-Analyst Markus Thielen sind 56 Prozent dieses Zuflusses wahrscheinlich verbunden mit Arbitragestrategien. Die übrigen 44 Prozent sind als langfristige Investitionen gedacht.