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Der Bitcoin (BTC) Kurs erbringt schon seit einer Weile unterdurchschnittliche Leistungen. Dies zeigt sich auch in der Aktivität im Netzwerk. Laut Daten von IntoTheBlock sank die Anzahl der aktiven Bitcoin-Adressen sogar auf das niedrigste Niveau seit November 2010.
Im Juni erreichte der Anteil wöchentlich aktiver Wallets einen Tiefpunkt von 1,22%. Dies bedeutet, dass von allen Wallets, die jemals aktiv auf der Blockchain waren, nur 1,22% aktiv waren. Das deutet auf einen Mangel an Kauf- und Verkaufsaktivitäten unter Hütern hin. Die Gesamtzahl der aktiven Wallets erreichte am 27. Mai auch einen Tiefpunkt von 614.770, dem niedrigsten Stand seit Dezember 2018.
Was ist der Grund für den Rückgang der Bitcoin-Aktivität?
Laut Juan Pellicer von IntoTheBlock lässt sich die geringere Aktivität durch die im Vergleich zu früheren Zyklen geringere Beteiligung von Kleinanlegern erklären. Der Anstieg auf ein neues Rekordniveau in diesem Jahr wurde hauptsächlich von institutionellem Kapital und weniger von Kleinanlegern getragen.
Die US-amerikanischen Wirtschaftsbedingungen in der jüngsten Zeit haben dazu geführt, dass Kleinanleger weniger in Krypto investieren als zuvor. Trotzdem scheint Hoffnung zu bestehen. Aktuelle Daten deuten nämlich auf mögliche Zinssenkungen hin, was das Investieren in risikoreiche Vermögenswerte wie Bitcoin attraktiver macht.
Schließlich könnte der Rückgang der Aktivitäten im Bitcoin-Netzwerk durch das Nachlassen des Hypes um das fungible Token-Protokoll Runes erklärt werden. Laut Pellicer haben solche spekulativen Investitionen einen zyklischen Charakter. Die Transaktionskosten haben sich wieder auf das Niveau vor dem Halving normalisiert.
Möglicherweise mehr Verkaufsdruck in Sicht
Nächsten Monat beginnt die bankrotte Krypto-Plattform Mt. Gox mit Rückzahlungen an ihre Gläubiger, ein Ereignis, das erhebliche Markteffekte haben kann.
Die Zahlungen werden nämlich in BTC erfolgen, was laut Analysten der Bank JPMorgan zu erhöhtem Verkaufsdruck führen könnte. Viele Gläubiger möchten wahrscheinlich jetzt verkaufen, um ihr Geld zurückzubekommen, da der Kurs verdreifacht hat.
Möglicherweise könnten die Rückzahlungen der bankrotten Krypto-Börse FTX den Verkaufsdruck ausgleichen. Gläubiger der FTX erhalten ihre Gelder in Fiat-Währung ausbezahlt. Analysten erwarten, dass diese Gläubiger ihr Geld erneut in Kryptowährungen investieren werden, was den Markt im September stabilisieren und möglicherweise sogar erhöhen könnte.