Domino-Effekt? Polnischer Präsidialkandidat will Bitcoin-Reserve
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Nachdem Donald Trump viele positive Äußerungen über Bitcoin (BTC) und Krypto gemacht hat, scheinen immer mehr prominente Personen denselben Weg einschlagen zu wollen. So auch in Polen, wo im Mai nächsten Jahres die Präsidentschaftswahlen stattfinden. Einer der Kandidaten hat sich positiv über die digitalen Münzen geäußert und scheint eine ähnliche Haltung einzunehmen wie der künftige Präsident der Vereinigten Staaten.
Bitcoin-Reserve für Polen
Es handelt sich dabei um Slawomir Mentzen. Der Mann hat seine Kandidatur für die Präsidentschaft im nächsten Jahr angekündigt und teilte kürzlich über die Social-Media-Plattform X mit, dass auch er eine nationale strategische Bitcoin-Reserve aufbauen möchte. Diese Idee wurde zuvor auch von Trump selbst vorgeschlagen, was in der Krypto-Community sehr positiv aufgenommen wurde.
Eine Bitcoin-Reserve könnte dazu beitragen, die Inflationsprobleme der heutigen Zeit zu bekämpfen. Wenn Länder ihr gesamtes Kapital in Fiat-Währung halten, kann Inflation jederzeit darauf einwirken. Dieses Problem kann erheblich minimiert werden, wenn zumindest ein Teil des Geldes in Krypto gehalten wird.
Günstiger Standort für Krypto-Unternehmen
Mentzen befürwortet nicht nur eine Krypto-Reserve, sondern steht der technologischen Entwicklung insgesamt positiv gegenüber. So versprach er, dass Polen unter seiner Führung ein kryptofreundliches Land werden würde. Damit meint er weniger strenge Regeln und Aufsicht, mehr Unterstützung von Finanzorganisationen wie Banken und ein günstiges Umfeld für Krypto-Unternehmen.
Vor Mentzens aktueller Mitteilung fragte der Eigentümer der Handelsplattform Swap.ly, Lech Wilczynski, den Präsidentschaftskandidaten bereits, ob er eine Bitcoin-Reserve anlegen würde. Damals bestätigte Mentzen diesen Plan bereits. Wilczynski wies ihn auf den bereits ausgearbeiteten Plan hin, der von Regierungen zur Umsetzung dieses Vorhabens genutzt werden kann.
El Salvador und Bhutan sind dem Land bereits vorangegangen
Dass ein Land plant, Bitcoin zu kaufen, ist nichts Neues. So stieg El Salvador bereits 2021 auf Bitcoin um. Dort ist die digitale Münze sogar ein gesetzliches Zahlungsmittel. Die größte Kryptomünze hat dem Land inzwischen sehr viel gebracht, wodurch es sich stark entwickeln konnte. Derzeit besitzen sie fast 5.750 BTC.
Auch Bhutan, ein asiatisches Land mit weniger als einer Million Einwohnern, hat sich in die Welt des Bitcoin begeben. Sie minen die Münze bereits seit mehreren Jahren und sollen dadurch eine große Menge Geld verdient haben, wie im Bitcoin-Nachrichten berichtet wurde. Arham Intelligence untersuchte dies Anfang dieses Jahres und fand heraus, dass sie mittlerweile Kryptowährungen im Wert von 780 Millionen Dollar besitzen sollen.