Wale und Dark Pools manipulieren den Markt laut einem Kryptoanalysten
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Ein Analyst von Bitcoin (BTC) warnt vor einem möglichen Mega-Absturz. Das hängt seiner Meinung nach mit der steigenden Dominanz von Stablecoins wie Tether (USDT) zusammen. Dies deutet darauf hin, dass Anleger vorsichtiger werden und sich aus risikoreichen Vermögenswerten wie BTC zurückziehen. Zudem behauptet er, dass die großen Marktteilnehmer den Preis absichtlich in die Höhe treiben könnten, um kleinere Händler in die Irre zu führen, worauf ein starker Rückgang folgt.
81.500 Dollar in Sicht? Bitcoin kämpft mit entscheidendem Widerstand
Bitcoin gelang es kürzlich nicht, ein entscheidendes Widerstandsniveau zu durchbrechen. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass der Wert der Kryptowährung auf etwa 81.500 Dollar fallen wird. Dies steht in starkem Kontrast zum jüngsten Höchststand von 108.365 Dollar, der erst eine Woche zuvor erreicht wurde. Laut Daten von CoinGecko hat Bitcoin seit diesem Rekordhoch bereits einen Rückgang von 15 Prozent erlebt. Ein Bitcoin-Analyst namens The ForexX Mindset warnt nun vor einem noch größeren Absturz der größten Kryptowährung auf dem Markt.
Ihm fiel auf, dass sich die Dominanz von Stablecoins auf dem gesamten Kryptomarkt erholt. Das bedeutet seiner Meinung nach, dass die Chance auf einen deutlichen Preisrückgang angesichts der aktuellen Marktbewegungen steigt. Stablecoins wie Tether (USDT) werden oft als sicherer Hafen für Anleger in Zeiten der Volatilität angesehen. Wenn die Dominanz von Tether zunimmt, wird dies oft als Signal interpretiert, dass Anleger Kapital in sicherere Vermögenswerte verschieben. Das führt dann oft zu Abwärtsdruck auf Bitcoin.
TradingView-Nutzer The ForexX Mindset erwartet, dass sich dieses Szenario für Bitcoin bald abspielen wird. Dies wird der negativen Korrelation zwischen Bitcoin und dem USDT Dominance Index (USDT.D) zugeschrieben, einem Maßstab für den Marktanteil von Tether innerhalb des breiteren Kryptomarktes. Wenn die Dominanz von Tether zunimmt, deutet dies oft darauf hin, dass Bitcoin an Wert verlieren wird, angesichts der umgekehrten Beziehung zwischen den beiden.
Ein auffälliger Aspekt ist, dass der USDT-Dominanz-Index (USDT.D) Anzeichen einer starken Erholung zeigt, nachdem er Unterstützungsniveaus erreicht hat, die zuletzt im März zu sehen waren. Damals erholte sich der USDT.D-Index stark von einem ähnlichen Unterstützungsniveau von etwa 3,80 Prozent. Das fiel mit einem Höchststand des Bitcoin-Kurses von etwa 73.800 Dollar zusammen. Dieses Muster verstärkt die Bedenken, dass ein erneuter Anstieg der Tether-Dominanz wieder eine signifikante Korrektur im Bitcoin-Kurs verursachen könnte.
Analyst sagt Gefahr für Anleger voraus, Kursmanipulation droht
Der Analyst behauptet weiter, dass der Bitcoin-Preis Anleger täuschen könnte. Dies, weil er denkt, dass der Kurs von Bitcoin kurzfristig einen Aufschwung erleben könnte. Das deutet darauf hin, dass BTC am Fuße eines Kursanstiegs steht:
„Aber vertrau darauf nicht. Das ist eine Falle. Direkt nach diesem Höchststand kommt ein enormer Dump und jeder, der zu früh einsteigt, könnte weggefegt werden.“
Dieses Szenario ist angesichts der jüngsten Geschichte im Chart nicht allzu verrückt. Bitcoin setzte laut den Bitcoin-Nachrichten innerhalb einer Woche einen lokalen Höchststand, um dann innerhalb von drei Tagen auf 92.120 Dollar zurückzukehren. Nicht viel später erholte sich der Preis wieder etwas, was den Beginn der von The ForexX Mindset skizzierten Situation zeigt.
Laut dem Analysten verwenden die großen Marktteilnehmer, die sogenannten Wale und Dark Pools, Taktiken, bei denen sie den Preis von Bitcoin absichtlich erhöhen. Dadurch sieht es so aus, als ob sich der Markt in einem Aufwärtstrend befindet. Dies zieht kleinere Anleger an, die hoffen, von den steigenden Preisen zu profitieren. Anschließend verkaufen diese großen Parteien ihre Positionen an diesen lokalen Höchstständen, was einen plötzlichen Rückgang verursacht. Dadurch bleiben die kleineren Anleger mit erheblichen Verlusten zurück, während die großen Spieler bereits von dem vorübergehenden Anstieg profitiert haben. Diese Erwartung spiegelt sich im Namen seiner Analyse wider: „The Institutional Ambush“, was übersetzt „Der institutionelle Hinterhalt“ bedeutet.