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Wir können sagen, dass die Einführung der Bitcoin (BTC) Spot Exchange Traded Funds (ETFs) ein großer Erfolg war. Seit der Einführung der Fonds am 11. Januar konnten wir einen erheblichen Anstieg des BTC-Kurses verzeichnen, mit einem neuen Allzeithoch im März.
Laut Marc Degen, Mitbegründer und Vorsitzender des Technologiezentrums Trust Square, befinden sich die Unternehmensannahmen von Bitcoin noch in den Anfangsstadien, oder mit seinen eigenen Worten, in der „Amateur-Liga“.
Degen vergleicht die Zuflüsse in BTC-ETFs mit denen in den traditionellen Finanzsektor. Er weist darauf hin, dass die Gesamtzuflüsse aller digitalen Asset-Fonds in diesem Jahr bei rund 100 Milliarden Dollar liegen. Zum Vergleich: Allein die Bank JPMorgan hat in den letzten zehn Jahren 489 Milliarden Dollar angezogen.
Hindernisse für Massenakzeptanz
Ein großes Hindernis für die Akzeptanz von Kryptos ist das mangelnde Vertrauen in die Branche. Laut einer Studie des Pew Research Centers aus dem Jahr 2023 vertrauen etwa 75% der Menschen, die von Krypto gehört haben, nicht auf die Zuverlässigkeit und Sicherheit von digitalen Vermögenswerten.
Degen ist der Ansicht, dass Unternehmen eine wichtige Rolle bei der Schaffung von Vertrauen unter den Mainstream-Nutzern spielen können. Seiner Meinung nach liegt das daran, dass die Menschen mehr Vertrauen in zentralisierte Börsen (CEXs), die von Unternehmen unterstützt werden, haben als in dezentralisierte Börsen (DEXs).
Dieses Vertrauen in CEXs zeigt sich deutlich in den Handelsvolumina auf Plattformen wie Binance, die deutlich höher sind als auf dezentralen Börsen.
Finanzberater Bitcoin ETFs
Samara Cohen von BlackRock stellte fest, dass Finanzberater zunehmend Bitcoin-Fonds akzeptieren. Und das trotz ihrer traditionellen Abneigung gegenüber volatilen Investitionen und dem Ruf des Betrugs in der Krypto-Welt.
Der größte Teil der ETF-Käufe kommt nach wie vor von Kleinanlegern, auf die rund 80 Prozent der Käufe entfallen. Die restlichen 20% stammen von Hedgefonds, Brokerfirmen und registrierten Anlageberatern.
Cohen betont, dass eine gründliche Risikoanalyse unerlässlich ist, um festzustellen, welche Rolle Bitcoin in einem Anlageportfolio spielen kann. Die Risikobereitschaft und der Liquiditätsbedarf des Anlegers stehen dabei im Mittelpunkt.