Jan-Eric Stehr Jan-Eric Stehr
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Bitcoin-Besitzer aufgepasst: Zinsanstieg bedroht den Traum von 100.000 $

Marktzinsen steigen trotz Zinssenkung der Zentralbank

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Bitcoin und Inflation: Warum dieser Mittwoch spannend wird

Foto: Domenico Fornas/Shutterstock

Am 18. September senkte die US-Notenbank ihren Leitzins um deutliche 50 Basispunkte. Doch seitdem sind die Marktzinsen für US-Staatsanleihen weiter gestiegen.

Was bedeutet das für den Bitcoin-Kurs? Kurz gesagt: Es begrenzt das zukünftige Wachstum der US-Wirtschaft.

Marktzinsen schießen nach der ersten Senkung des Leitzinses der amerikanischen Zentralbank nach oben. Das war nicht der Plan! Quelle: Tradingview
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Auswirkungen höherer Zinsen auf dem Markt für US-Staatsanleihen

Höhere Zinsen auf dem Markt für US-Staatsanleihen führen zu:

  • Höheren Hypothekenzinsen
  • Höheren Zinsen für Unternehmensdarlehen
  • Höheren Zinsen für Konsumentenkredite

Das bedeutet, dass Kredite teurer werden, was grundsätzlich nicht förderlich für die wirtschaftliche Aktivität ist. Langfristig könnte dies zu einer Verlangsamung der US-Wirtschaft führen und das bullische Narrativ rund um Bitcoin beeinträchtigen. Nicht zerstören, aber schwächen.

Das Besondere ist, dass Bitcoin und der Aktienmarkt seit dem Zinsanstieg explodiert sind. 2022 hatten steigende Anleiherenditen katastrophale Auswirkungen auf Bitcoin und Aktien.

Jetzt beobachten wir eine andere Tendenz: Die Marktzinsen scheinen ein Niveau erreicht zu haben, auf dem der Markt Käufer findet. Das ist eine positive Entwicklung.

Was Bitcoin jetzt braucht

Für eine anhaltende Bullenmarktphase wäre es ideal, wenn die Marktzinsen für Staatsanleihen wieder fallen. Allerdings sprechen drei Gründe dagegen:

  • Die US-Wirtschaft ist stark
  • Die Inflationserwartungen steigen
  • Es herrscht Unsicherheit über die US-Staatsverschuldung

Unter anderem aus diesen drei Gründen verlangen Investoren eine relativ hohe Rendite, wenn sie ihr Kapital an die US-Regierung verleihen. Dies könnte in den kommenden Monaten ein Auslöser für ein schwächeres Wirtschaftswachstum in den Vereinigten Staaten werden.

Ob das ausreicht, um die Bullenmarktphase zu beenden, bleibt abzuwarten. Das scheint jedoch unwahrscheinlich, denn die Wirtschaft ist nach wie vor äußerst stark. Das Wachstum könnte jedoch etwas nachlassen, was die positive Kursentwicklung von Bitcoin und Aktien schwächen könnte.

Sollte Bitcoin jedoch die Marke von 93.000 Dollar nachhaltig durchbrechen, ein neues Allzeithoch erreichen und anschließend weiter auf 100.000 Dollar steigen, müssen wir uns kurzfristig keine Sorgen über diese Entwicklung machen. Obwohl Bitcoin eindeutig in einem Bullenmarkt steckt, ist es wichtig, solche Entwicklungen im Auge zu behalten. Es lohnt sich also die Bitcoin-Nachrichten gut im Auge zu behalten!

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Jan-Eric Stehr

Jan-Eric Stehr ist seit August 2023 Chief Editor bei Crypto Insiders. Davor übersetzte und lokalisierte er die Website ins Deutsche. Mit seinem Ingenieursabschluss (B.Sc.) in Prozessmanagement/Maschinenbau und beruflicher Erfahrung im Consulting, unterstützt er Unternehmen beim Einstieg in den deutschen Markt. Seine Leidenschaft für Kryptowährungen fand er 2020, als er in sie investierte, und durch seine freiberufliche Tätigkeit vertiefte er sich weiter in dieses Thema.

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