Der Bitcoin (BTC)-Kurs zeigt ein Sternschnuppenmuster
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Inmitten aller bullishen Vorhersagen für Bitcoin (BTC) im Jahr 2025 zeigt der Chart der Coin ein bekanntes bearishes (negatives) Muster. Dieses Signal kommt nicht unerwartet, da sich die Coin derzeit in herausfordernden makroökonomischen Bedingungen befindet.
Bitcoin bildet einen fallenden Stern
Die Prognosen für Bitcoin im Jahr 2025 waren zunächst äußerst bullish (positiv). Laut Analysten sollte Bitcoin in diesem Jahr genauso außergewöhnlich performen wie im Vorjahr, mit noch höheren All-Time Highs in Aussicht.
Auf dem monatlichen Chart von Bitcoin ist jedoch ein bearishes Signal zu sehen. Der Monat Dezember weist eine rote Kerze mit wenig Bewegung auf. Es wurde zwar ein neuer Kursrekord erreicht, aber unterm Strich ist der Kurs eigentlich nur ein wenig gefallen, und sonst ist nichts passiert.
Der Kurs wurde anfangs von Käufern getrieben, die aber schnell von Verkäufern überholt wurden. Dadurch lag der monatliche Schlusskurs unter dem Eröffnungskurs.
Eine rote Kerze wie die vom Dezember wird als Shooting Star, also ein fallender Stern bezeichnet. Dies liegt daran, dass der Docht (ein kleiner Strich, der anzeigt, wie hoch der Kurs gestiegen ist) mindestens doppelt so groß ist wie die tatsächliche Kursbewegung des Monats. In diesem Fall ist der Docht sogar viermal so groß. Diesem Muster folgen oft fallende Kurse.
Es ist die erste rote Kerze seit August und könnte möglicherweise die Umkehr des Aufwärtstrends bedeuten. Bisher ist dies jedoch noch nicht der Fall, denn die ersten Tage des Januar 2025 sehen grün aus.
Spannende Zeiten für den BTC-Kurs
Das bearishe Muster eines fallenden Sterns passt zu den spannenden Zeiten, in denen sich Bitcoin befindet. Auf makroökonomischer Ebene gibt es derzeit einige Herausforderungen, darunter die Entscheidung der amerikanischen Federal Reserve (Fed) für weniger Zinssenkungen im Jahr 2025.
Im vergangenen Jahr wurde der Zins mehrmals gesenkt, was in der Regel gute Nachrichten für die Performance risikoreicher Assets wie Bitcoin ist. Es ist möglich, dass die Fed die Entscheidung für weniger Zinssenkungen überdenken wird.
Eine weitere Herausforderung ist der immer stärker werdende US-Dollar. Obwohl dies für einige gute Nachrichten sind, geraten dadurch Risiko-Assets unter Druck. Bitcoin und der Dollar haben nämlich eine negative Korrelation zueinander. Das bedeutet, wenn der Dollar steigt, fällt Bitcoin.
Kryptoexperten bleiben optimistisch
Trotz der Herausforderungen auf makroökonomischer Ebene und des bearishen Musters im Bitcoin-Chart bleiben Kryptoexperten für die langfristige Entwicklung von Bitcoin überwiegend positiv.
Ökonom und Händler Alex Krüger teilte am 2. Januar seine Prognosen für Bitcoin in diesem Jahr. Kurzfristig könnten die Umstände dafür sorgen, dass das Momentum zurückhaltend sein wird, aber laut Krüger wird Februar bereits Bitcoins bester Monat.