Arthur Hayes passt seine Prognose für diese Krypto-Bullenmarkt an
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Der Bitcoin-Preis (BTC) schwankt derzeit stark zwischen 91.000 $ und 102.000 $. Viele Krypto-Investoren befürchten, dass die Bullenmarktphase bald zu Ende sein könnte. Arthur Hayes, ehemaliger CEO der Kryptobörse BitMEX, ist jedoch anderer Meinung und prognostiziert, dass Bitcoin seinen Höhepunkt erst im März 2025 erreichen wird.
Hayes sagt längere Bullrun bis März 2025 voraus
Arthur Hayes, ein prominenter Akteur in der Kryptoindustrie und Chief Investment Officer (CIO) seines Family Offices Maelstrom, zeigt sich optimistisch über den aktuellen Markttrend. In einem Artikel auf seiner Website erklärte er, dass die laufende Bullrun-Phase länger anhalten wird, als er ursprünglich vermutet hatte. Er geht davon aus, dass der Markt sein Hoch zwischen Mitte und Ende März 2025 erreichen wird.
In seiner Analyse fordert Hayes risikofreudige Investoren auf, noch stärker auf riskante Strategien zu setzen – ein Ansatz, der in der Kryptoszene auch als „Degen“-Strategie bekannt ist. Laut Hayes wird die sogenannte „Trump Pump“-Rally die Kryptomärkte in den kommenden Monaten antreiben.
Interessant ist, dass Hayes seine Einschätzung aus Dezember korrigiert hat. Damals sagte er voraus, dass die Bitcoin-Märkte um die Amtseinführung von Donald Trump am 20. Januar 2025 einen Rückgang erleben könnten. Dies begründete er damit, dass Investoren ihre Erwartungen an ein krypto-freundliches Trump-Management als unrealistisch betrachten könnten. Jetzt bewertet er die Lage optimistischer und verweist auf die Auswirkungen der Dollarmärkte.
„Ich glaube weiterhin, dass dies kurzfristig ein potenziell negativer Faktor für den Markt sein könnte. Demgegenüber muss ich jedoch den Liquiditätsimpuls des Dollars abwägen. Bitcoin schwankt derzeit im Einklang mit dem Tempo der Dollar-Ausgabe“, erklärt Hayes.
US-Wirtschaft als Bitcoin-Katalysator
Hayes erwartet im ersten Quartal 2025 eine Liquiditätszufuhr von 237 Milliarden Dollar, die durch eine abnehmende Nutzung der Reverse Repo Facility (RRP) der Federal Reserve ausgelöst wird. Da diese Gelder wieder in den Finanzmarkt zurückfließen könnten, könnte dies die Kryptomärkte erheblich stimulieren.
Zudem hat die Fed die Zinsen auf RRP-Einlagen gesenkt, was es für Banken weniger attraktiv macht, überschüssiges Kapital dort zu parken. Stattdessen könnten diese Gelder direkt in die Finanz- und Kryptomärkte investiert werden. Hayes betont, dass dies ein starker wirtschaftlicher Impuls für Bitcoin und andere Kryptowährungen sein könnte.
Er verweist auch auf die Herausforderungen des US-Finanzministeriums, insbesondere das Schuldenlimit, das die Nutzung des Treasury General Accounts (TGA) erfordert. Diese Entwicklungen könnten die Liquidität weiter steigern und den Bitcoin-Markt antreiben.