Die Bitcoin-Korrektur bietet gute Chancen, so ein Hedgefonds-Manager
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Seit einer Woche zeigt der Bitcoin (BTC) -Kurs ein völlig anderes Bild als in den Wochen zuvor. Die Bären haben die Oberhand gewonnen und den Kurs um mehr als 8 % nach unten gedrückt. Während die meisten Investoren den berühmten „Uptober“ abzuschreiben scheinen und eine weitere Korrektur befürchten, sieht Hedgefonds-Manager Quinn Thompson darin eine perfekte Kaufgelegenheit.
BTC kaufen ist ein „No-Brainer“
Laut Thompson, Chief Investment Officer von Lekker Capital, bietet die aktuelle Bitcoin-Korrektur eine große Chance für Investoren, mehr Münzen zu akkumulieren. Gestern teilte er seinen tausenden Followern auf der Social-Media-Plattform X mit, dass es seiner Meinung nach ein „No-Brainer“ sei, Bitcoin zu den aktuellen Preisen zu kaufen.
Thompson betonte, dass sich die Marktbedingungen im Vergleich zu früheren Preisrückgängen von Bitcoin deutlich verändert haben und dies daher ein guter Moment sei, um einzusteigen.
Er verweist in seiner Kursgrafik auf drei frühere Zeitpunkte in diesem Jahr, an denen der Bitcoin-Kurs stark gefallen war und unter sein 200-Tage-Durchschnitt gefallen ist – ein wichtiger technischer Indikator, der verwendet wird, um allgemeine Trends zu verstehen.
Dieses Mal ist es den Bullen jedoch zum ersten Mal wieder gelungen, sich über dem 200-Tage-Durchschnitt zu halten, was ein bullisches Signal darstellt. Laut Thompson ist dies ein klares Zeichen dafür, dass wir uns jetzt in einem Aufwärtstrend befinden, „aufgrund einer 180-Grad-Wende der breiteren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.“ Damit spielt er auf die Zinssenkungen sowohl der amerikanischen als auch der chinesischen Zentralbank an, was gute Nachrichten für Bitcoin sind.
Bitcoin-Kurs bleibt in der Gefahrenzone
Obwohl Thompson ein positives Bild zeichnet und der Bitcoin-Kurs tatsächlich einen Sprung vom 200-Tage-Durchschnitt gemacht hat, befindet sich die Münze noch immer auf dünnem Eis.
Mit einem aktuellen Kurs von 61.400 $ wäre nur ein kleiner Rückgang nötig, um erneut unter die Linie zu fallen. Angesichts der Spannungen im Nahen Osten halten viele Krypto-Investoren daher ihre Investitionen zurück. Ein Durchbrechen der 62.000 $-Marke könnte dem Kurs etwas Luft verschaffen, doch die letzten Tage haben gezeigt, dass dies kein leichtes Unterfangen ist.
Der Glaube an „Uptober“ schwindet zwar weiter, dies könnte jedoch als positive Entwicklung angesehen werden. Ende September war im Bitcoin-News-Bereich noch zu lesen, dass die Marktstimmung einen gefährlichen Höhepunkt erreicht hatte, weshalb das Forschungsinstitut Santiment einen bevorstehenden Rückgang voraussah. Nun, da das Vertrauen wieder deutlich gesunken ist, könnte Bitcoin seine Aufwärtsbewegung bald wieder aufnehmen.