BTC-Kurs beginnt erneut zu steigen
Foto: Jose Mario Bertero/Shutterstock
Bitcoin (BTC) hat in der vergangenen Nacht erneut die psychologische Grenze von 60.000 Dollar erreicht, zum ersten Mal seit Ende August. In einem Monat, der historisch gesehen oft negativ für den Kryptomarkt ausfällt, scheint nun eine andere Dynamik im Spiel zu sein. Laut Analysten und Experten könnte dies ein Wendepunkt für den BTC Kurs sein.
Institutionelle BTC-Investoren geben den Ton an
Gegen 23:00 Uhr deutscher Zeit hat der BTC Kurs die 60.000 Dollar Marke kraftvoll durchbrochen. Ein lokaler Höchststand wurde bei etwa 60.600 Dollar erreicht. Anschließend fiel der Kurs wieder etwas, aber zum Zeitpunkt des Schreibens liegt er noch immer knapp unter 60.000 Dollar. Eine positive Entwicklung für den zukünftigen Kursverlauf, so verschiedene Analysten.
Krypto-Analyst Rajat Soni stellte auf X fest, dass „dieses Mal anders ist“. Bitcoin hat sich in den vergangenen sechs Monaten nämlich fest über 50.000 Dollar gehalten. Was diese Situation von früheren Anstiegen unterscheidet, ist die Quelle des Kaufdrucks. Während 2021 hauptsächlich Kleinanleger (Personen mit geringem Budget) die Nachfrage bestimmten, sind es nun die institutionellen Akteure, die den Markt dominieren.
While most people were sidelined because they thought #Bitcoin is going to $30K…
Bitcoin’s price has jumped back up to $60K
Bitcoin has been consolidating above $50K for more than 6 months
The last time Bitcoin was above $50K was in 2021
The price struggled to maintain… pic.twitter.com/3psdL7hkyC
— Rajat Soni, CFA (@rajatsonifnance) September 13, 2024
Soni erklärt, dass Kleinanleger oft emotional auf Kursschwankungen reagieren, was zu Unvorhersehbarkeit im Preis von Bitcoin führt. Im Gegensatz zu dieser Gruppe sind institutionelle Anleger in der Regel strategischer in ihren Kaufentscheidungen und haben die Mittel, große Mengen von Bitcoin zu kaufen, wenn der Preis fällt. Soni warnt: „Wer jetzt verkauft, sollte bereit sein, später viel mehr zu bezahlen, um dieselbe Menge zurückzubekommen.“
Der September könnte für Bitcoin anders ausfallen
Historisch gesehen ist der September nicht günstig für Bitcoin. Laut Daten von CoinGlass hat Bitcoin im September durchschnittlich einen Verlust von 4,49 Prozent in den letzten elf Jahren verbucht. Dennoch gibt es Hoffnung, dass dieses Jahr anders ausgehen könnte. Der pseudonyme Händler Jelle bemerkt, dass Bitcoin zum vierten Mal in seiner Geschichte im Begriff ist, den Monat September positiv abzuschließen.
#Bitcoin is currently on track to close September in the green.
It has only managed to actually close green thrice before; in 2015, 2016 and 2023 – all three of which led to a green October, November and December as well.
— Jelle (@CryptoJelleNL) September 13, 2024
Mit dem aktuellen Durchbruch über die 60.000 Dollar scheint Bitcoin einen neuen Aufschwung zu starten, unterstützt von institutionellen Anlegern, die den Markt fester in der Hand haben als je zuvor. Obwohl der September traditionell eine schwache Zeit für Bitcoin ist, gibt es Anzeichen dafür, dass in diesem Jahr alles anders laufen könnte. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, könnte Bitcoin in den letzten Monaten des Jahres auf dem Weg zu neuen Höchstständen sein.